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Tauziehen und Sackhüpfen: Die skurrilsten Sportarten bei Olympia

Tauziehen und Sackhüpfen

Die skurrilsten Sportarten bei Olympia

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    Von 1900 bis 1920 zählte Tauziehen als olympische Disziplin.
    Von 1900 bis 1920 zählte Tauziehen als olympische Disziplin. Foto: dpa

    1. Tauziehen:  Kindergeburtstag? Von wegen!  Um die Jahrhundertwende haben sich nur die stärksten Männer in dieser olympischen Disziplin behauptet. Die Teilnehmer waren so bunt durcheinander gewürfelt, wie bei keiner Sportart sonst: Kugelstoßer, Ringer und andere starke Männer waren mit von der Partie. Als Experten galten Hafenarbeiter oder Polizisten. 1906 in Athen gewannen die Deutschen olympisches Gold.

    2. Hindernisschwimmen: Man nehme ein paar Schiffe, Boote und Stangen und verteilt sie in der Seine. Schon ist eine neue olympische Disziplin geboren. So dachten sich das jedenfalls die Franzosen im Jahr 1900. 200 Meter galt es von den Schwimmern zu bewältigen. Unter

    3. Standspringen: Was heute eher wie eine Übung eines überehrgeizigen Sportlehrers anmutet, war tatsächlich einmal olympische Disziplin. Ohne Anlauf in die Höhe hüpfen oder eben auch mal in die Weite. Der Amerikaner Ray C. Ewry hält bis heute den Weltrekord in dieser Paradedisziplin. Im Jahr 1904 sprang er 3, 476 Meter weit und 1, 498 Meter hoch.

    Die erfolgreichsten Teilnehmer an den Olympischen Sommerspielen

    Michael Phelps: Der Amerikaner gewann zwischen 2004 und 2012 insgesamt 18 Goldmedaillen im Schwimmen

    Larissa Latynina: Die Russin holte zwischen 1956 und 1964 neun Goldmedaillen im Kunstturnen.

    Paavo Nurmi: Der finnische Läufer holte bei den Spielen zwischen 1920 und 1928 neuen Goldmedaillen

    Mark Spitz: Mit neun Goldmedaillen 1968 und 1972 ist er der zweiterfolgreichste Schwimmer der USA hinter Phelps.

    Carl Lewis: Der Leichtathlet holte sich zwischen 1984 und 1992 neun Goldmedaillen in den Sprintwettbewerben und im Weitsprung.

    Birgit Fischer: Mit acht Goldmedaillen zwischen 1980 und 2004 ist die Kanusportlerin die erfolgreichste deutsche Olympionikin. Eine noch bessere Bilanz verhinderte der Olympia-Boykott der DDR 1984

    Sawao Katō: Die japanische Kunstturniern holte zwischen 1968 bis 1976 acht Goldmedaillen

    Jenny Thompson: Nach Phelps und Spitz wieder ein Schwimmer. Diesmal ein weiblicher. Die Amerikanerin holte zwischen 1992 und 2000 acht Goldmedaillen - alle in Staffelwettbewerben.

    Matt Biondi: Und wieder ein US-amerikanischer Schwimmer. Auch Biondi holte acht Goldmedaillen zwischen1984 und 1992.

    4. Seilklettern: Viele werden sich erinnern. Die Hände tun schon weh, mit jedem Meter scheint das Ende noch weiter weg. Das Grauen vergangener Sportstunden. 1896 und 1924 war Seilklettern olympisch. Vor der Jahrhundertwende in Athen mussten die Teilnehmer sogar hochklettern ohne die Beine zuhilfe zu nehmen. 1924 in Paris zählte dann neben der Schnelligkeit auch die Technik.

    5. Sackhüpfen: Was heute auf Kindergeburtstagen der Renner ist, war Teil der "Western-Olympiade" in St. Louis. Als solche verpönt wurden zahlreiche olympische Disziplinen nach diesen Spielen aber gleich wieder abgeschafft. So wie auch das Tabak-Weitspucken. Schade eigentlich.

    6. Tauben schießen: Tierschutz? Fehlanzeige. Im Jahr 1900 hat das in Frankreich niemanden interessiert. Damals erschoss man 300 Tauben. Nur für sportliche Zwecke natürlich. Der Belgier Leon de Lunden leistete sich nur zwei Fehlschüße und 21 Teffer.

    Wer jetzt denkt, ja gut, skurrile Sportarten: das war einmal - Pustekuchen. Erst neulich haben sich die Neuseeländer wieder mit einer neuen olympischen Disziplin gemeldet: Schafe scheren. Noch ist das olympische Komitee skeptisch. 700 Schafe in acht Stunden. Der Weltrekord wartet jedenfalls darauf, geknackt zu werden.

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