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Biathlon-WM 2013: Verfolgung live: Holt Gössner die erste deutsche Medaille?

Biathlon-WM 2013

Verfolgung live: Holt Gössner die erste deutsche Medaille?

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    Miriam Gössner will heute die erste deutsche Medaille bei der Biathlon-WM in Nove Mesto holen. Das Verfolgungsrennen wird live im Fernsehen und online übertragen.
    Miriam Gössner will heute die erste deutsche Medaille bei der Biathlon-WM in Nove Mesto holen. Das Verfolgungsrennen wird live im Fernsehen und online übertragen. Foto: Filip Singer

    Die Biathlon-Disziplinen im Überblick

    Biathlon kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie «Doppelkampf» - Skilaufen und Schießen im Wechsel. Die erste offizielle Weltmeisterschaft fand 1958 im österreichischen Saalfelden statt, aber nur für die Männer. Die Frauen kämpfen seit 1984 um WM-Medaillen. 1960 wurde es mit dem Männer-Einzel olympisch. Erst 1992 folgten die Damen. Derzeit sind Einzel, Verfolgung, Sprint, Massenstart und Staffeln olympisch. Ab 2014 ist auch die Mixed-Staffel im Olympia-Programm.

    Einzel: Der älteste Biathlon-Wettkampf ist mit 15 Kilometern bei den Damen sowie 20 Kilometern bei den Männern der längste. Viermal wird geschossen, zweimal liegend, zweimal stehend - im Wechsel. Pro Fehlschuss gibt es eine Strafminute. Der Zeitschnellste gewinnt. Der Fokus liegt auf dem Schießen, gute Schützen haben die besten Siegchancen. Erster Olympiasieger war der Schwede Klas Lestander, Weltmeister 1958 wurde in Adolf Wiklund ebenfalls ein Schwede.

    Sprint: Mit 7,5 Kilometern bei den Damen und 10 Kilometern bei den Herren der kürzeste Wettkampf. Erst wird fünfmal liegend geschossen, dann fünfmal stehend. Pro Fehler muss eine Strafrunde von 150 Metern absolviert werden. Starke Läufer können einige Fehler kompensieren und schaffen dennoch den Sprung aufs Podest. Der Zeitschnellste gewinnt.

    Verfolgung: Oder auch Jagdrennen genannt. Der Sieger des Sprints geht als Erster in die Loipe. 10 bzw. 12,5 Kilometer sind zu absolvieren. In den Zeitabständen aus dem Sprintrennen jagt das restliche Feld den Führenden. Viermal wird geschossen, erst zweimal liegend, dann zweimal stehend. Pro Fehler gibt es eine Strafrunde. Wer als Erster das Ziel erreicht, gewinnt.

    Massenstart: Seit 1998 im Weltcup-Programm. Die 30 Bestplatzierten der Weltcup-Wertung dürfen starten. Wie im Massenstart stehen vier Schießeinlagen auf dem Programm, die Laufstrecke beträgt 12,5 bzw. 15 Kilometer. Geht ein Schuss daneben, wartet die Strafrunde. Sieger ist, wer zuerst die Ziellinie überquert.

    Staffel: Gestartet wird im Quartett - die Damen müssen 4 x 6 Kilometer laufen, die Herren 4 x 7,5 Kilometer. Jeder Läufer hat bei seinen zwei Schießeinlagen jeweils drei Nachlader (Zusatzschuss). Reichen diese nicht aus, muss pro nicht getroffener Scheibe eine Strafrunde absolviert werden. Beim Wechsel muss es zwischen den Teamgefährten in der 30 Meter langen Wechselzone einen eindeutigen Körperkontakt geben, sonst droht die Disqualifikation. Der Schnellste gewinnt.

    Mixed-Staffel: Das Quartett besteht aus zwei Damen und zwei Herren. Erst laufen die Damen jeweils 6, dann die Herren jeweils 7,5 Kilometer. Jeder Starter muss zweimal schießen. Es gibt drei Nachlader pro Starter, sonst droht die Strafrunde. Sieger ist das Quartett, welches als erstes im Ziel ist. dpa

    Die Männer konnten sich in der Verfolgung der Biathlon-WM noch leichte Hoffnungen auf die erste Medaille bei der Biathlon-WM 2013 in Nove Mesto machen. Doch weder Erik Lesser noch Arnd Peiffer oder Andreas Birnbacher schafften es in den Medaillenkampf einzugreifen. Der Norweger Emil Hegle Svendsen hat im tschechischen Nove Mesto seinen dritten Titel gewonnen. Einen Tag nach dem Sieg im Sprint setzte sich der 27-Jährige am Sonntag auch in der Verfolgung hauchdünn durch. Titelverteidiger Martin Fourcade aus Frankreich musste sich erneut seinem härtesten Kontrahenten im Fotofinish geschlagen geben und wurde Zweiter. Bronze ging an den Russen Anton Schipulin. Svendsen hatte zum Auftakt schon Gold in der Mixed-Staffel gewonnen. Bester Deutscher war Erik Lesser auf Rang 14 mit 1:30 Minuten Rückstand. Peiffer landete auf Rang 21 und somit einen Platz vor Birnbacher.

    Live im TV: Verfolgung bei der Biathlon-WM

    Zeitplan der Biathlon-WM 2013 in Nove Mesto

    Donnerstag, 7. Februar, 17.30 Uhr: Mixed-Staffel über 2x6 und 2x7,5 Kilometer

    Samstag, 9. Februar, 13 Uhr: Männer 10 Kilometer Sprint

    Samstag, 9. Februar, 16.15 Uhr: Frauen 7,5 Kilometer Sprint

    Sonntag, 10. Februar, 13 Uhr: Männer 12,5 Kilometer Verfolgung

    Sonntag, 10. Februar, 16.15 Uhr: Frauen 10 Kilometer Verfolgung

    Mittwoch, 13. Februar, 17.15 Uhr: Frauen 15 Kilometer Einzel

    Donnerstag, 14. Februar, 17.15 Uhr: Männer 20 Kilometer Einzel

    Freitag, 15. Februar, 17.15 Uhr: Frauen 4x6 Kilometer Staffel

    Samstag, 16. Februar, 15.15 Uhr: Männer 7x7,5 Kilometer Staffel

    Sonntag, 17. Februar, 12 Uhr: Frauen Massenstart 12,5 Kilometer

    Sonntag, 17. Februar, 15 Uhr: Männer Massenstart 15 Kilometer

    Somit lasten die Hoffnungen mal wieder auf Miriam Gössner. Sie kam im Sprint der Biathlon-WM in Nove Mesto mit zwei Schießfehlern und 33 Sekunden Rückstand auf Gewinnerin Olena Pidhrushna (Ukraine) ins Ziel. Heute in der Verfolgung (16.15 Uhr, live in der ARD und auf ard.de im Stream) will die 22-Jährige für das erste Edelmetall aus deutscher Sicht sorgen. Während sie in der Mixed-Staffel noch einen desaströsen Eindruck hinterließ, zeigte Gössner sich im Sprint stark verbessert.

    Außenseiterchancen haben auch noch Franziska Hildebrand und Andrea Henkel, die von den Positionen 13 und 31 aus an den Start gehen und zwischen einer und eineinhalb Minuten Rückstand haben. Im Verfolgungswettbewerb laufen die Frauen insgesamt 10 Kilometer und müssen vier Mal an den Schießstand. (AZ)

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