Die Bauarbeiten der acht Stadien sind längst abgeschlossen. Die modernen Metro-Linien in der Hauptstadt Doha sind seit Jahren in Betrieb. Und im Geschäftsbezirk "West Bay" eröffnen Hotels, Einkaufszentren und Firmenzentralen. Dieses Wachstum wäre ohne die Fußball-WM, die in einhundert Tagen beginnen soll, undenkbar gewesen. Eine entscheidende Frage ist: Hat der internationale Druck seit der WM-Vergabe vor zwölf Jahren den Alltag der Arbeitsmigranten erleichtert? "Es ist ein wichtiger Prozess eingeleitet worden", sagt Dietmar Schäfers, Vizepräsident der Bau- und Holzarbeiter Internationalen (BHI). "Auf den WM-Baustellen hat sich einiges verbessert. Aber dort, wo die Öffentlichkeit nicht so genau hinsieht, ist noch viel zu tun."
WM 2022 Katar