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Nachhaltiger Wohntraum: Das Badezimmer als grüne Wellnessoase

Nachhaltiger Wohntraum

Das Badezimmer als grüne Wellnessoase

Umweltschutz und Wellness müssen nicht im Gegensatz stehen. Wer bei der Gestaltung des Bades einige Tipps beherzigt, schafft eine Wohlfühloase mit grüner Seele.
Umweltschutz und Wellness müssen nicht im Gegensatz stehen. Wer bei der Gestaltung des Bades einige Tipps beherzigt, schafft eine Wohlfühloase mit grüner Seele. Foto: olesia, stock.adobe.com

Ein nachhaltig gestaltetes Badezimmer ist viel mehr als kurzfristige Mode. Das mag nicht direkt die Welt retten, ist jedoch immerhin ein Beitrag. Viele private Bauleute möchten diesen gerne leisten – und können das auch. Wo allerdings anfangen, ohne sich mit der Verwandlung des betagten Bades in eine Öko-Wellnessoase überfordert zu fühlen? Laut Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) gibt es kein ultimatives Rezept – aber fünf beachtenswerte Tipps.

1. Nachhaltige Rohstoffe und kurze Transportwege

Regionalität ist nicht nur bei Lebensmitteln Trumpf. Auch im Bereich Sanitär gibt es so einige Waren, die um die halbe Welt verschifft werden und dadurch reichlich CO2-Emmissionen verursachen. Sie gilt es zu vermeiden, raten die Experten der VDS. Stattdessen sei bereits viel getan, wenn man Produkte aus natürlichen Rohstoffen und Materialien einsetzt, die langlebig sind, nachwachsen oder sich wiederverwenden lassen.

Wer sich also in einer Badewanne aus emailliertem Stahl entspannt, die zu 100 Prozent recycelbar ist und aus deutscher Fertigung stammt, oder aber wohltemperiertes Wasser aus einer Armatur fließen lässt, die in allen Teilen auf einem ausgedienten Modell beruht, kann diese Investitionen gleich in mehrfacher Hinsicht genießen.

2. Zeitloser Einrichtungsstil und pflegeleichte Materialien

Eine gute Balance ist das Ziel des grünen Einrichtungsstils. Wer sich auf Dauer wohlfühlt und nicht permanent zu Veränderungen greifen muss, weil er das eine oder andere einst trendige Detail nicht länger sehen mag, trägt automatisch zur positiven Ökobilanz des neuen Bades bei. Mehrkosten durch höhere Material-, Verarbeitungs- und Designqualität gleichen sich schnell durch längere Lebensdauer aus.

Noch besser, wenn die zeitlose Ausstattung die veränderten Bedürfnisse im Alter zu erfüllen weiß. Oder wenn sie wie das Waschbecken mit veredelter Oberfläche den Einsatz von Chemikalien, Wasser und Energie minimiert, da Schmutz gar nicht erst haften bleiben kann.

3. Sparsame Technologien und innovative Sanitärprodukte

Apropos smarte Produkte: Immer mehr Erzeugnisse der Sanitärhersteller haushalten durch clevere Konstruktion maßvoll mit Wasser und Energie. Dazu zählen Armaturen, die den Durchfluss senken und doch ein fülliges Strahlbild schenken.

Als wirtschaftlich gelten auch elektronische Modelle, die Wasser nur freigeben, wenn sich die Hände dem Sensor nähern. Thermostate für die Dusche senken den Verbrauch, indem sie stets die Wunschtemperatur liefern. Und ein Dusch-WC braucht zwar zusätzlichen Strom, spart dafür aber jede Menge Toilettenpapier ein.

4. Effizienz bei Licht und Warmwasserbereitung

Schick und effizient zugleich sind moderne LED-Spiegelschränke. Wer sich trotzdem vom alten Modell mit Halogenstrahlern nicht trennen möchte, sollte letztere durch spezielle LED-Retrofits ersetzen. Sie passen in fast jede Fassung und sparen bis zu 80 Prozent Strom bei mehr als um das 20-fache erhöhter Haltbarkeit.

Indirekt mit der Effizienz des Bades hängt auch die Aufbereitung des Leitungswassers zusammen: Mit Blick auf die Senkung des Energieverbrauchs wirken sich Solarkollektoren positiv auf die umweltverträgliche Bilanz der Wohlfühloase aus.

5. Sparsamkeit und Umdenken

Überhaupt kann die Abkehr von alten Gewohnheiten schnell zur Senkung der eigenen Öko-Rechnung beitragen: etwa Hände waschen mit ausschließlich kaltem Wasser. Oder die Entscheidung, lediglich jeden zweiten Tag unter die Dusche zu springen. So lässt sich die Natur bewahren und gleichzeitig gesund leben. Weitere Tipps rund um Sortimente und Planungen gibt es in den ständigen Ausstellungen des örtlichen Sanitärfachhandels.

Auf seiner Internetseite berichtet die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft regelmäßig über Neuigkeiten aus der Branche.

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