Höchste Zeit für Winterreifen
Der Herbst ist eine typische Übergangszeit und wettertechnisch gesehen immer für Überraschungen gut.
Schnell wechselnde Wetterbedingungen, landwirtschaftlicher Verkehr und Wildwechsel erfordern besonders im Hebst erhöhte Aufmerksamkeit. „Die Zahl der Wildunfälle liegt seit Jahren stabil hoch bei einer Anzahl von rund 250.000 pro Jahr“, sagt Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband. „Und das sind nur die registrierten.“ Hinzu kämen noch Kollisionen mit Kleintieren, die in keiner Statistik auftauchten.
Hauptursache für die Zusammenstöße mit Tieren: vor allem überhöhte Geschwindigkeit. Denn nach wie vor unterschätzen viele, dass sich die Straßenverhältnisse im Herbst schnell ändern.
Sicherer unterwegs sind Autofahrer im Herbst übrigens auch schon mit Winterreifen, rät Jochen Oesterle vom ADAC. Denn bei Bodentemperaturen im einstelligen Bereich bieten sie im Zweifel die bessere Haftung.
Der Fahrbahnbelag sei oft viel feuchter. „Gerade im Zusammenspiel mit Laub ist die Straße dann rutschiger und kann regelrecht seifig werden, entsprechend länger ist der Bremsweg“, warnt der Meteorologe Sebastian Wache. Der Herbst sei eine typische Übergangszeit und wettertechnisch gesehen immer für Überraschungen gut.
Im Herbst sind vor allem Wildschweine und Rehe unterwegs – besonders in der Dämmerung. Auf der Suche nach Winterquartieren überqueren sie Straßen vorzugsweise im Bereich von nahen Waldgebieten. Hat ein Wildschwein die Straße überquert, folgen oft weitere, da die Tiere meist im Familienverband unterwegs sind.
Wer mit einem Tier kollidiert, sollte zunächst die Polizei rufen, auch wenn das betroffene Tier weggelaufen ist. „Die Polizei informiert dann den zuständigen Jäger, der das verletzte Wildtier auch mit Schweißhunden suchen kann“, so Reinwald. Für die Suche sei es auch wichtig, dass der Fahrer die Unfallstelle etwa mit einem Taschentuch kenntlich macht. Keinesfalls sollten Autofahrer verletzte Tiere wegen der Infektionsgefahr ungeschützt anfassen.
Vorsicht Bauernglatteis
Gefahr geht auch vom sogenannten Bauernglatteis aus. Damit sind Lehm- und Erdklumpen von Landmaschinen im Zusammenspiel mit Erntegut und feuchter Luft gemeint. „Die Fahrbahn kann sich so schnell in eine gefährliche Rutschbahn verwandeln“, sagt Oesterle und rät zu besonderer Vorsicht. „Landmaschinen sind oft mit Überbreite unterwegs und biegen an Stellen auf ihre Felder ab, wo man es oft nicht vermutet“. Daher fährt man besser besonders im Bereich von Feldern noch vorausschauender, überholt lieber einmal weniger und hält auch einen größeren Sicherheitsabstand ein.
Text: tmn/oH,
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