Auch auf kurzen Strecken Kinder im Auto richtig sichern
Manchmal trödeln sie und die Abfahrt verzögert sich. Dennoch darf man beim sicheren Transport der Kinder nicht nachlässig werden oder auf den Kindersitz verzichten.
Och, ist doch nicht weit mit dem Auto zum Supermarkt oder zum Schwimmbad. Da kann man ja mal eben auf den erforderlichen Kindersitz verzichten, anschnallen reicht doch?
Falsch. Immer wenn Kinder im Auto mitfahren, müssen sie korrekt gesichert sein, natürlich auch auf vermeintlich kurzen Strecken, so die Expertenorganisation Dekra. Denn bei einer Kollision mit Tempo 50 treten Kräfte auf wie bei einem Sturz aus der vierten Etage.
Auch das Anlegen eines normalen Sicherheitsgurtes allein stellt laut Dekra keine Alternative zum Kindersitz dar. Er sei für größere Personen ausgelegt. Kinder könnte er schon bei starken Bremsmanövern und erst recht bei einem Unfall schwer verletzen, etwa indem er am Hals einschneide und den Druck ungünstig verteile. So dürfen laut Straßenverkehrsordnung Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr oder bis zu einer Größe von 1,50 Meter nur mit Kindersitz im mitfahren.
Ohne erforderlichen Kindersitz drohen auch Bußgelder
Daher sollten sich alle mit der Bedienung des Kindersitzes genau vertraut machen, damit die Handgriffe richtig sitzen. Und stets vor jedem Fahrtbeginn prüfen, dass der Sitz wirklich richtig montiert und das Kind korrekt angeschnallt ist.
Das gilt aber nicht nur für Eltern, sondern für alle, die auch nur gelegentlich den Nachwuchs mitnehmen wie etwa Großeltern, Freunde, Verwandte oder andere Eltern als Schultaxi.
Wer Kinder falsch oder gar nicht im Auto sichert, agiert nicht nur gefährlich, sondern muss zudem mit Bußgeldern und Punkteintragungen rechnen. Für alle, die einen neuen Kindersitz kaufen wollen, hält Dekra online eine Checkliste parat. (tmn)
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