Doch welche Farbe ist die richtige für welchen Wohnbereich und Zweck? Was wirkt beruhigend, was stimulierend? Hier ein kleiner Leitfaden zu Farben und ihren Wirkungen:
● Grün
Grün wirkt beruhigend. Nicht umsonst kommt die Farbe oft in Arztpraxen zum Einsatz. Außerdem soll sie die Kreativität fördern. Gelbstichiges Grün wirkt besonders frisch und belebend – damit herrscht ewiger Frühling an der Wand. Blaustichiges Grün oder Türkis ist kühler. Es wirkt etwas ruhiger.
● Rot
Rot ist die Farbe des Feuers und der Leidenschaft. Es steht für Sinnlichkeit und Antrieb. Deshalb wirkt Rot an der Wand sehr belebend. Für Ruheräume ist es also nicht unbedingt geeignet. Auch in der Küche sollte man es vorsichtig einsetzen – Rot regt nämlich den Appetit an. Wer einen weniger dynamischen Ton möchte, sollte zu Bordeaux greifen. Das bräunliche Dunkelrot ist sehr elegant.
● Blau
Räume mit blauen Wänden erscheinen ruhig, kühl und sauber. Kleine Zimmer können mit einer ausgewogenen Mischung aus Blau und Weiß optisch vergrößert werden.
● Rosa
Rosa ist eine sehr sanfte und subtile Farbe. Sie soll Aggressionen schwächen und Harmonie bringen. Wie Blau ist auch Rosa für kleine Räume gut geeignet. In großen Zimmern wirkt es hingegen schnell fad.
● Gelb
Gelb holt einem den Sommer ins Haus. Es ist die heiterste Farbe. In Räumen mit wenig natürlichem Licht sorgt sie für Strahlkraft und Helligkeit. Auch am Lern- oder Arbeitsplatz ist die sonnige Farbe hervorragend geeignet: Sie soll die Konzentration stärken.
● Tipp: Alles abstimmen
Wer ein Zimmer in einer neuen Farbe streichen möchte, sollte den Farbfächer nicht nur an die Wände halten. Auch Möbel und Textilien müssen in das neue Schema passen. Dunkle Holzmöbel können zu einem intensiven Rot zum Beispiel erdrückend wirken. Auch bunte Fensterrahmen und Vorhänge „beißen“ sich mit gewissen Farben. Wer sich unsicher ist, kann sich professionelle Hilfe bei einer Einrichtungsberatung holen. Am wichtigsten ist natürlich, dass man sich selbst in seinen vier Wänden wohlfühlt.