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Garten im Frühling: Es piept im Garten

Garten im Frühling

Es piept im Garten

Beachtet man einige Tipps kann der eigene Garten zu einem wahren Paradies für Vögel werden.
Beachtet man einige Tipps kann der eigene Garten zu einem wahren Paradies für Vögel werden. Foto: nataba; stock.adobe.com

Den meisten Menschen fällt es nicht auf, wenn Vögel im eigenen Garten fehlen. Dabei kann es etwas herrlich Beruhigendes haben, den Tieren zuzusehen: Wie sie kleine Beeren in den Büschen pflücken, im Boden nach Würmern picken oder im Teich planschen. Aber dazu muss man Kleiber, Rotkehlchen und Co. erst mal in den Garten locken.

Ihnen fehlt dort Vielfalt. Statt nur einer weiten Rasenfläche brauchen Vögel viele Sträucher, Hecken und Bäume. Und das sind am besten Pflanzen, die hierzulande auch in der Natur vorkommen. „Heimische Pflanzen haben den großen Vorteil, dass deren Früchte häufiger von Vögeln gefressen werden als die der Exoten“, erklärt Julian Heiermann vom Naturschutzbund. „Auch sind die Insekten häufig auf Wirtspflanzen, also spezielle heimische Pflanzenarten, angewiesen.“ Und Insekten sind schließlich Vogelnahrung.

Heiermann empfiehlt zum Beispiel für den Garten Liguster, Wildrosen, Weißdorn und Pfaffenhütchen. Auch Schneeball, Vogelbeere, Felsenbirne, Europäische Eibe, Hagebutte, Faulbaum, Europäische Eibe gehören zu den heimischen Gewächsen, die Vögeln viel bieten.

Vögel brauchen Nahrung und ein Heim

Auch Efeu an Haus- und Garagenwänden ist ein Vogelmagnet. Außerdem können seine Beeren von den Tieren während der Phase der Aufzucht ihrer Jungen vertilgt werden. Auch andere Beerensträucher, Obstpflanzen und in großen Gärten sogar Streuobstwiesen sind ideal.

Vögel sind also eigentlich ziemlich einfach zufriedenzustellen: Sie brauchen Nahrung und ein Heim. Das alles muss man nicht auf dem gesamten Grundstück bieten.

Es empfiehlt sich, in einer Ecke des Grundstücks Sträucher zusammenzusetzen, die Beeren, Samen, Insekten sowie Nistmöglichkeiten bieten. Sogar abgestorbenes Holz, zu einem Haufen aufgestapelt, ist in einer solchen Ecke wertvoll: Es bietet den Tieren eine Versteckmöglichkeit. Für große Gärten bietet sich auch an, abgestorbene Bäume stehen zu lassen.

Aber ein Zuhause für die Tiere kann auch winzig klein sein: ein Vogelhäuschen etwa bietet den nötigen Schutz. Es sollten mehrere Kästen angeboten werden, und zwar in verschiedenen Größen und mit verschieden großen Einfluglöchern. Die Boxen hängen am besten in einer Höhe von 2,50 Metern. dpa/tmn

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