Wie alle Pflanzen benötigen auch Bäume und Sträucher Pflege und danken diese mit neuem Austrieb. Neben regelmäßigen Fassonschnitten, die während der Saison aus optischen Gründen erfolgen, ist alljährlich ein starker Rückschnitt wichtig, um die Gesundheit der Pflanzen zu erhalten.
Wenn die Wachstumsperiode vorüber ist und die Gartensaison sich ihrem Ende neigt, kommen Gartenschere und Gehölzschneider zum Einsatz. Die Herbst- und Wintermonate sind der richtige Zeitraum für einen Rückschnitt – umso besser können Bäume und Sträucher im kommenden Frühjahr wieder austreiben.
Gehölze kräftig zurückschneiden
Wer seine Gehölze kräftig zurückschneiden will, muss sich bis mindestens Anfang Oktober gedulden: „Das Bundesnaturgesetz erlaubt umfassende Rückschnitte nur in den Monaten Oktober bis Februar. In der übrigen Zeit des Jahres geht der Schutz der heimischen Vogelwelt vor“, erläutert Stihl-Experte Jens Gärtner. Um den Rückschnitt von Ziersträuchern wie Forsythie oder Rispenhortensie kann sich der Gartenbesitzer direkt im Herbst kümmern. Ein praktischer Vorteil: Wenn die Sträucher keine Blätter mehr haben, erleichtert das den Überblick beim Schneiden. Der Freizeitgärtner kann somit sein Werkzeug dann gezielter einsetzen.
Frostfrei an den Schnitttagen
„Obstbäume können in der gesamten kalten Jahreszeit geschnitten werden – vorausgesetzt, es ist an den Schnitttagen frostfrei“, erklärt Gärtner. So werden die Bäume während ihrer Winterruhe auf die neue Wachstumsphase vorbereitet, erzeugen im Frühjahr viele Blüten und so reiche Obsternte.
Das passende Werkzeug ist für ein sauberes Schnittbild wichtig. Bei dünnen Ästen genügt meist eine übliche Garten- oder Astschere, um den Rückschnitt vorzunehmen. Sind die Äste kräftiger, empfiehlt sich motorisierte Unterstützung. So lassen sich Schnittarbeiten, die sonst anstrengend und langwierig sind, mit einem Akku-Gehölzschneider schnell und mühelos bewältigen. (pm/bif)