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Hochzeit: Heiraten: Der schönste Abend im Leben

Hochzeit

Heiraten: Der schönste Abend im Leben

Der schönste Tag im Leben soll nicht gleich die ganzen Ersparnisse aufbrauchen.
Der schönste Tag im Leben soll nicht gleich die ganzen Ersparnisse aufbrauchen. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

Der eigene Hochzeitstag soll eines wirklich sein: unvergesslich. Dafür sind viele Paare auch bereit, tief in die Tasche zu greifen. Doch so tief, dass man die ganzen Ersparnisse aufbraucht? Das muss nicht sein – es gibt viele Punkte, an denen man sparen kann. Warum etwa aus dem schönsten Tag im Leben nicht einfach nur einen durchfeierten Abend machen?

1. Der Hochzeitsabend: Kurz und intensiv feiern

Startet die Feier erst am späten Nachmittag, sparen die Gastgeber oft eine zusätzliche Mahlzeit für alle Gäste – den Nachmittagskaffee oder gar noch das Mittagessen. Diese Idee ist plausibel, aber nicht unproblematisch.

Die Buchautorin Susanne Rademacher ist davon nicht überzeugt. Wer sich erst am späten Nachmittag trauen lässt, habe für Gratulationen, Sektempfang und letztlich das Abendessen weniger Zeit. Dadurch könne das Fest zeitlich eng getaktet sein, Stress droht dem Paar. Feiernde sollten das bedenken und gut planen.

Svenja Schirk vom Bund deutscher Hochzeitsplaner hat einen ähnlichen Tipp: Familie und enge Freunde kommen zur Trauung und dem Dinner, die weiteren Bekannte dann nur abends zur Party. „Doch nicht immer kommt dies auch bei den Gästen gut an. Leicht entsteht der Eindruck einer Zwei-Klassen-Gesellschaft“, so Schirk. Andere freuten sich dagegen, immerhin am Abend mitfeiern zu können. Sparen lässt sich besonders auch an den Bar- und Lokalitätskosten. Nämlich dann, wenn man das Fest nachts begrenzt – denn jede Stunde extra kostet.

Bleiben nur einige wenige Gäste weiter an der Bar sitzen, müssten Brautpaare auch auf keinen Fall die Feier künstlich in die Länge ziehen. Als Gastgeber hat man das Recht, zu sagen, jetzt ist mal genug. Das Brautpaar bestimmt.

2. Auf Einladung aus Höflichkeit verzichten

Das hören Brautpaare zwar nicht gerne, aber die Gästeanzahl ist das, was am meisten Kosten verursacht. Bei einer üblichen Hochzeit müsse man mit 100 Euro pro Gast für Essen und Veranstaltungsort rechnen, sagt Rademacher. Der Bund der Hochzeitsplaner veranschlagt für Essen und Getränke bei einer Feier in gehobener Gastronomie sogar je nach Region zwischen 150 und 200 Euro pro Person. Die Rechnung ist also einfach: Wer weniger Gäste einlädt, kann leicht sparen. Zudem empfiehlt sich, nur denjenigen einzuladen, den man wirklich dabei haben möchte.

Aus Höflichkeit ein Paar einzuladen, bei dessen Hochzeit man vor sechs Jahren war und zu dem man seitdem keinen Kontakt mehr hatte, muss nicht sein. Da sollte das Brautpaar ganz ehrlich Bilanz ziehen.

3. Restaurants mit Gesamtpaket vorziehen

Für weniger Feiernde ist weniger Verpflegung nötig. Doch abgesehen davon: Beim Essen sollte man nie sparen. Ein professioneller Cateringanbieter findet für jedes Budget eine Lösung. Aber es gibt auch hier Wege, auf gute Weise zu sparen: Nach Angaben des Branchenverbands für Veranstaltungsplaner (VDVO) ist es in der Regel kostengünstiger, in einem Restaurant oder Hotel zu feiern, das alles abdeckt. Hier muss Catering, Bestuhlung und der Raum nicht einzeln eingekauft oder angemietet werden.

4. Kein Schnaps für alle: Getränkeangebot begrenzen

Paare müssen nicht die ganze Bar öffnen. Besser beschränkt man sich auf ein straffes Standardsortiment, und wählt dafür dann einen besonders guten Wein aus. Außer Wein, Bier und Sekt braucht man keinen Alkohol. tmn

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