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Lebewohl - Grabpflege und Trauerbewältigung: Säubern, schneiden, schmücken

Lebewohl - Grabpflege und Trauerbewältigung

Säubern, schneiden, schmücken

Die Grabpflege dient nicht nur dazu, Ordnung zu schaffen, sondern kann auch bei der Trauerbewältigung helfen. Angehörige fühlen sich an der Ruhestätte dem Verstorbenen nah.
Die Grabpflege dient nicht nur dazu, Ordnung zu schaffen, sondern kann auch bei der Trauerbewältigung helfen. Angehörige fühlen sich an der Ruhestätte dem Verstorbenen nah. Foto: Petra Beerhalter , AdobeStock

Wenn im November wieder die Gedenktage Allerheiligen, Allerseelen und der Totensonntag anstehen, besuchen viele den Friedhof. Dort sind Angehörige dem Verstorbenen nah. Dort können sie in Ruhe trauern. Dort fühlen sie sich nicht alleine. Doch um auch einen ordentlichen Raum für die Trauerbewältigung vorzufinden, muss man vorab das Grab pflegen – eventuell sogar extra für die Feiertage herrichten.

Wer diese Grabpflege nicht mehr alleine erledigen kann oder möchte, findet mit den Experten aus der Region einen guten Ansprechpartner. Die Mitarbeiter der Bestattungsunternehmen und Gärtnereien wissen, was sie tun, und punkten nicht nur mit ihrer langjährigen Erfahrung. Sie haben auch die richtigen Werkzeuge parat. Die Kosten für die Arbeiten variieren je nach Größe und Gegebenheiten des Grabes.

Lage spielt entscheidende Rolle

Entscheidet man sich dazu, die Pflege selbst zu übernehmen, spielen diese beiden Faktoren ebenso eine entscheidende Rolle. Auch Standort und Lage der Grabstätte sind nicht außer Acht zu lassen: Wie viel Sonne vor Ort ist, entscheidet über die Pflanzen. Wie weit der Weg zur Mülltonne ist, über den Komfort bei der Arbeit. Doch was muss überhaupt alles erledigt werden? Zuallererst muss man Unkraut und altes, heruntergefallenes Laub zusammenrechen und entfernen. Es würde das Wachstum der Pflanzen nur stören und sieht außerdem nicht schön aus.

Dann geht es an die Grabeinfassung, also zum Beispiel die Buchsbaumhecke oder die kleine Steinmauer. Erstere sollte man stutzen – also zurückschneiden – und mal wieder richtig pflegen. Dazu gehört neben dem Gießen auch das Düngen. Steine kann man mit einem kleinen Besen abfegen oder gar mit einem feuchten Tuch abwischen. Dasselbe gilt für den Grabstein und die Inschriften. Man muss sie regelmäßig vom Schmutz befreien. Auch den Kiesweg um das Grab herum sollten Angehörige sauber halten. Dazu gehört das Beseitigen von Müll, Laub oder abgefallenen Kastanien. Meist kümmert sich darum die Friedhofsverwaltung. Es darf jedoch jeder selbst schauen und handeln.

Grab winterfest machen

Saisonale Pflanzen oder Pflanzenschmuck passend zu den Gedenktagen tragen zu einer schönen Optik bei. Deshalb dürfen sie auf keinen Fall fehlen. Mit diesen Arbeiten ist es aber noch nicht getan. Es ist nämlich an der Zeit, das Grab winterfest zu machen. Zuerst sollte man hierfür die Sommerpflanzen aus dem Boden entfernen. Größere Gewächse muss man zurückschneiden, damit sie im folgenden Frühjahr wieder in voller Pracht blühen können. Werden sie zu spät beschnitten, besteht die Gefahr, dass neue Triebe erfrieren. Das betrifft vor allem die eher empfindliche Grabbepflanzung wie zum Beispiel den Buchs.

Damit die Ruhestätte nicht leer und kahl aussieht, basteln viele Angehörige Gestecke, Schalen und Kränze mit Tannenzapfen, Zweigen oder Moos. Solange der Boden nicht gefroren ist, kann man außerdem neue Pflanzen in die Erde setzen. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass sie wirklich winterfest und möglichst robust sind. Gut eignen sich das Silberblatt, Stachelnüsschen oder Purpurglöckchen. Alle, die nicht auf bunte Blüten verzichten möchten, können auf Christrosen setzen.

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