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Mikroplastik & Co.: Problem Plastik: Life in plastic it’s ...

Mikroplastik & Co.

Problem Plastik: Life in plastic it’s ...

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    Erschreckend: Eine Plastikflasche benötigt bis zu 450 Jahre zum Zersetzen. Übrigens gibt es sie erst seit rund 60 Jahren.
    Erschreckend: Eine Plastikflasche benötigt bis zu 450 Jahre zum Zersetzen. Übrigens gibt es sie erst seit rund 60 Jahren. Foto: Andrew Stripes, stock.adobe.com

    Beschäftigt man sich mit dem Thema Plastik, stößt man schnell auf die frustrierende Tatsache, dass das Produkt, das aus Menschenhand entwickelt wurde, längst die Oberhand über uns gewonnen hat. Denn Plastik findet sich nicht nur in Massen beim Einkaufen, im Büro, im Küchenschrank, in Kleidung, in Spielzeug, in den Weltmeeren und vielem mehr - nein, Plastik ist auch längst in uns. Wir atmen es ein, nehmen es mit unserem Essen auf, trinken es und schmieren es in unser Gesicht. Schier endlos viele Produkte sind in Plastik verpackt, bestehen daraus oder ihnen wurde Plastik zugesetzt.

    Die offensichtlichen Übeltäter wie Taschen, Verpackung oder Produkte werden durch ein noch größeres, oder sollte man besser sagen, kleineres Problem getoppt: dem Mikroplastik.

    Mikroplastik ist teilweise so klein, dass man es mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Es fängt bei unter fünf Millimetern an und hört bei mikroskopisch kleinen Teilchen auf. Dabei muss man klar zwischen primärem und sekundärem Mikroplastik unterscheiden. Primär bedeutet, dass das Plastik bereits bei seiner Entstehung kleiner als fünf Millimeter war. Häufig findet man dieses in Cremes, Zahnpasta oder Peelings. Die sekundären Teilchen entwickeln sich aus witterungsbedingtem Zerfall. Ob Sonneneinstrahlung, Wellengang, Reibung oder Hitze - die Mini-Plastikteilchen lösen sich von ihrer eigentlichen Form und verbreiten sich in der Umwelt.

    Unmengen Plastik im Meer

    Schätzungen zufolge treiben im Meer weltweit rund 150 Millionen Tonnen Plastik. Jährlich erhöht sich diese Menge um neun Millionen Tonnen. Dabei findet man die Vielzahl des Plastikmülls nicht an der Meeresoberfläche. Lediglich sechs Prozent treiben oberhalb, der Rest sinkt auf dem Grund und nimmt dabei Eingriff in das Leben der Meeresbewohner. Zahlreiche Tiere verfangen sich in den unterschiedlichen Plastikverpackungen und können sich alleine nicht mehr befreien, außerdem halten sie kleinere Partikel wie Mikroplastik für Nahrung und fressen dieses.

    Neben der Tatsache, dass bereits die gefressenen Mengen extrem bedenklich sind, kommt hinzu, dass in einigen Kunststoffen giftige Substanzen wie PVC (Polyvinylchlorid) enthalten sind. Dieser Stoff ist extrem gesundheitsgefährdend und sollte unter keinen Umständen in menschliche oder tierische Körper gelangen. Zu finden ist dieser Stoff unter anderem in Kinderspielzeug, Schläuchen, Bodenbelägen aber auch Kunstleder, Schwimmreifen und vielem mehr. Aus diesen Informationen ergibt sich ein einfacher Kreislauf: Nimmt ein Fisch ein Plastikteilchen mit dem schädlichem Stoff zu sich, wird der Fisch dann anschließend gefangen und zubereitet, landet er schlussendlich auf einem Teller und wird gegessen - so landet das Plastik auch im menschlichen Körper.

    Plastik: Alternativen finden

    Denkt man genauer darüber nach, gelangt man schnell wieder zur Anfangsthese: Es gibt viel zu viel Plastik und man kann diesen Massen nicht entgehen. Die schlechteste Nachricht hierbei ist, dass Plastik im Grunde nicht abbaubar ist. Zwar zersetzt es sich auf Dauer, das dauert aber teilweise hunderte von Jahren und am Ende bleibt das nun bekannte Mikroplastik. Aber es gibt natürlich auch eine gute Nachricht: Wir alle können unseren Teil beitragen, indem wir versuchen, unseren Konsum herunterzuschrauben.

    Jeder sollte darauf achten, in welchen Situationen er zu Plastik greift und im besten Fall Alternativen dazu finden.

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