
Handgeschriebene Briefe: Warum kommen sie so gut an?

Haben Sie kürzlich einen handgeschriebenen Brief erhalten? Haben Sie sich gefreut? Die meisten tun das - denn Handgeschriebenes ist selten geworden. Und man weiß: Der Schreiber hat sich Zeit genommen und Mühe gegeben, leserlich zu schreiben. Gibt es dafür Tricks?
Er fällt schon auf im Briefkasten: Der Moment, wenn man einen handbeschriebenen Briefumschlag zwischen Rechnungen und Aufforderungen mit maschinell erstelltem Adressfeld entdeckt. Was mag drin sein?
Das kann ja nur von einer Person sein, die ich persönlich kenne! Die mich mag. Denn sie hat sich Zeit zum Schreiben genommen. Und sich Mühe gemacht. Liebesbriefe werden mit der Hand geschrieben. Postkarten aus dem Urlaub werden es. Und die Weihnachtskarte hat mindestens ein paar gekritzelte Zeilen unter einem Standardtext.
Etwas Ultrapersönliches
Das alles sind die Postsendungen, die wir besonders gerne im Briefkasten finden. Und die der Absender in Zeiten von Handy und PC auch mit einem Gefühl aufgibt, etwas Besonderes gemacht zu haben. "Wie ein selbstgemaltes Bild von Kindern ist auch ein handgeschriebener Brief etwas Ultrapersönliches", fasst Susanne Dorendorff vom Europäischen Institut für Handschrift und Philographie es zusammen.
Handgeschriebenes wird aktuell sehr wertgeschätzt - vielleicht weil es in Zeiten einer enormen Präsenz von Computern in unserem Alltag selten geworden ist. Und es scheint, als würde so mancher wieder bewusst damit anfangen - auch noch mit Füller statt Kuli. Den Eindruck hat auch die Branche, berichtet Michael Reichhold, Objektleiter der Schreibwaren-Fachmesse namens Paperworld in Frankfurt.
"Jeder Trend hat immer einen Gegentrend", erklärt Reichhold das steigende Interesse der Menschen an allen kreativen Tätigkeiten mit den Händen. Basteln oder Schreiben wurde nach und nach eine Gegenbewegung zur Digitalisierung. Aber nicht nur Erwachsene tun das: "Viele Jugendliche haben immer noch neben dem Handy eine Kladde oder einen Notizblock", sagt Reichhold. "Das Schreiben ist eine sinnliche Erfahrung, die man beim Tippen nicht hat."
Das ist bei der Schrift wichtig
Wer seine Handschrift verbessern möchte, sollte aber nicht versuchen, im optischen Sinn schön schreiben zu lernen, betont Dorendorff. "Sie sollte gut lesbar, charismatisch und authentisch sein." Auch Messeleiter Reichhold betont: Der Trend zu mehr Handschriftlichem habe nichts mit Kalligraphie zu tun, der Kunst des Schönschreibens. Das sei und wäre auch immer etwas für künstlerisch veranlagte Menschen gewesen, auch wenn in diesem Bereich aktuell ebenfalls das Interesse steige.
Ulrike Freier, Besitzerin einer Schreibmanufaktur in Korschenbroich (Nordrhein-Westfalen), lehrt in ihren Kursen sogar, die Eigenarten der individuellen Handschrift eher zu betonen statt sie zu vermeiden. Besondere langgezogene Schleifen oder manche Haken könnte man noch intensiver einsetzen, nennt sie ein Beispiel.
Aber zunächst steht ja das größte Problem an: Wie bekomme ich es überhaupt hin, dass meine Schrift gut lesbar ist - vor allem, wenn ich schnell etwas notieren möchte? Das wird nicht gelingen, sind sich die Experten einig. So ist auch Achtsamkeit Dorendorffs Tipp für einen gut lesbaren Text: "Man muss die Handschrift wie einen guten Freund behandeln und sie nicht beschädigen. Den guten Freund würde man ja auch nicht pausenlos beschädigen."
Daneben gibt es das eine oder andere Hilfsmittel, das das bedachte Schreiben mit der Hand fördert: Die Füllfeder gleitet nicht so gut über das Papier wie eine Kugelschreibermine, daher muss man hiermit sowieso etwas langsamer schreiben, sagt Freier. Und ein Füller mit breiter Feder nötigt den Schreibenden zu größeren Buchstaben, was optisch schöner ist, erklärt Thorsten Petzold, Besitzer einer Schreibmanufaktur in Berlin. Außerdem sehe man mit einer breiten Feder krakelige Schrift weniger deutlich als mit einer Mine.
Daneben hilft es, einen karierten oder linierten Bogen unter das Schreibpapier zu legen. Zum einen werden dann die Buchstaben jeder Zeile und die Zeilenabstände gleich groß. Zum anderen sinkt die Schrift am Ende der Zeile nicht ab, was oft der Fall ist. Hier ist es laut Petzold aber auch wichtig, im Verlauf der Zeile den ganzen Arm mitzuziehen und nicht nur die Hand selbst zu verrücken.

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