Immer wieder kommen neue angebliche "Wundermittel" auf, die beim Abnehmen helfen sollen. Das Produkt, das aktuell den besten Ruf hat, um beim Abnehmen zu unterstützen, ist der Wirkstoff Cannabidiol - kurz: CBD - der genauso wie THC aus der Hanfpflanze gewonnen wird. In der Welt der Arzneimittel wird CBD bereits bei Krampfanfällen angewendet. Aber kann es auch wirklich helfen, wenn man abnehmen möchte?
CBD: Kann man mit Hanföl wirklich abnehmen?
Tatsächlich gibt es mehrere Studien, die vermuten lassen, dass CBD bei der Gewichtsreduktion unterstützen kann. So fand beispielsweise eine Studie der American Diabetes Association heraus, dass CBD das Fettgewebe reduzieren und den Blutzuckerspiegel senken kann.
Eine Studie polnischer Forscher der Medical University of Bialystok untersuchte ebenfalls, wie sich CBD auf das Gewicht auswirkt. Dabei fiel ihnen auf, dass CBD die so genannten CB-1 Rezeptoren blockiert, was mit einem verringerten Hungergefühl einherging. Eine weitere Studie aus Südkorea zeigte auf, dass CBD gegen Fettleibigkeit helfen könne, weil es die sogenannte "Fettbräunung" fördert. Weiße Fettzellen, die normalerweise Energie speichern, werden in braune Fettzellen umgewandelt. Und das verbrennt aktiv Kalorien, um den Körper mit ausreichend Wärme zu versorgen. Man nimmt also ab.
All das klingt vielversprechend und lässt hoffen, dass CBD bei der Gewichtsreduktion auch wirklich helfen könnte. Trotzdem sollte man sich nicht komplett auf dieses Mittel verlassen. Experten wie die Krankenkassen Barmer oder TK betonen, dass zu einer gesunden Gewichtsreduktion immer auch ausgewogene Essgewohnheiten, eine hohe Wasserzufuhr und ausreichend Bewegung, zum Beispiel regelmäßiges Spazieren, gehören.
Wie sollte man CBD einnehmen, um abzunehmen?
Am häufigsten wird CBD wohl als Öl eingenommen, das man rezeptfrei in der Apotheke kaufen kann. Wichtig zu wissen ist: Im Gegensatz zu THC hat CBD keine psychoaktive Wirkung, es macht also nicht "high".
Das Öl kann laut Angaben der Apotheken direkt in den Mund geträufelt werden. Es sollte aber nicht direkt geschluckt, sondern zirka eine Minute lang auf der Zunge gehalten werden. Dadurch kann schon mal ein Teil CBD in die Mundschleimhaut aufgenommen werden, was für eine schnellere Wirkung sorgt. Wie hoch man das CBD-Öl dosiert, kommt auf das genaue Produkt und die individuellen Wünsche an. Am besten lesen Interessierte vorab die Packungsbeilage und lassen sich zusätzlich in der Apotheke beraten.
Wer den Geschmack von CBD-Öl nicht mag, kann es auch mit CBD-Kapseln probieren. Auch die gibt es rezeptfrei in der Apotheke.