Kindergarten und Kirche in Ecknach feiern 50-Jähriges
Die Sanierung der Kirche St. Peter und Paul im Aichacher Stadtteil Ecknach ist abgeschlossen. Das wird gefeiert, zusammen mit dem Kirchen- und Kindergarten-Jubiläum.
In Ecknach gibt es gleich dreifach Grund zu feiern: Das Kinderhaus wird 50 Jahre alt und die Sanierungsarbeiten an der Pfarrkirche St. Peter und Paul sind weitestgehend abgeschlossen. Weil wegen der Bauarbeiten das 50-Jährige der Kirche im Jahr 2022 ausfallen musste, werden nun alle drei Anlässe mit einem Jubiläumsfest am Sonntag, 15. Oktober 2023, gefeiert.
Im Jahr 1973 wurde das Kinderhaus eröffnet. 50 Kinder aus Ecknach, Klingen und Gallenbach wurden dort in zwei Gruppen betreut. Dank einiger Umbauten und Erweiterungen konnte sich das Kinderhaus vergrößern.
Teiloffenes Konzept im Ecknacher Kinderhaus
21 Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen kümmern sich heute um 110 Kinder, davon 50 im Kindergarten, 45 in den Krippengruppen sowie 15 im Hort. Heute pflegt das Kinderhaus ein teiloffenes Konzept, in dem die Kinder viel Freiräume zur Selbstentfaltung und selbstständigen Entwicklung haben. Ein riesiger Außenbereich sorgt außerdem für die wichtige Erfahrung mit Natur und Umwelt.
Nicht weit vom Kinderhaus wurde die vergangenen eineinhalb Jahre kräftig gewerkelt: Die Pfarrkirche St. Peter und Paul wurde grundlegend saniert.
Gemeinschaftsleistung von Handwerk und Freiwilligen
Nach einer Untersuchung im Jahr 2017 wurden erhebliche Mängel festgestellt: Sowohl Schäden an den beiden ursprünglichen Bauten, Turm und Chorraum, als auch erhebliche Mängel am Schmetterlingsdach des 1972 neu gebauten Kirchenschiffs machten die Sanierung nötig.
Den Zuschuss erhielt das Architektenbüro von Raymond Fay im Dezember 2020. Nach der darauf folgenden Ausschreibung begannen im Januar 2022 die ersten Arbeiten. Zahlreiche Handwerksunternehmen waren an der Sanierung beteiligt – und auch etliche Freiwillige. „Insgesamt haben wir rund 500 Stunden Eigenleistung in die Sanierung gesteckt“, erzählt Kirchenpfleger Hans Burgmair, der von Kirchenseite über die Sanierung gewacht hat.
Verkleidung der Kirche in Ecknach enthielt Asbest
Insgesamt wurden rund 150 Fensterscheiben ausgetauscht – mit einer besonderen Schwierigkeit: Im Kitt war Asbest enthalten, ebenso in der Verkleidung des undichten Schmetterlingsdachs. Beides wurde nun asbestfrei erneuert. Weiter fanden Arbeiten am Dachstuhl von Turm und Chorraum statt, die Glocken wurden neu gelagert, die Zwischenböden im Turm erneuert und historische wie neue Gebäude bekamen einen neuen Anstrich.
Chorraum und Hochaltar wurden von einem Kirchenmaler wieder zurück in alten Glanz gebracht, außerdem wurden die Außenanlagen erneuert. Besondere Blickfänge: Das restaurierte Missionskreuz links vom Eingang der Kirche sowie die neu angelegte Blumenwiese neben dem Weg zum Eingangsportal.
Kosten wurden eingehalten: 1,05 Millionen für Ecknacher Kirche
„Ein paar wenige Arbeiten sind noch zu erledigen“, weiß Burgmair, „aber im Großen und Ganzen sind wir fertig.“ Besonders erfreulich findet er, dass der ursprünglich geschätzte Kostenrahmen von 1,05 Millionen Euro des Architekten Fay nicht überschritten wurde. Fast noch ein Grund mehr, am Sonntag, 15. Oktober 2023, zu feiern.
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