
Burgen, Schlösser und Ruinen

Der Rheinburgenweg wird seinem Namen gerecht. Er führt auf etwa 200 Kilometern an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei - darunter viele Burgen, aber auch Schlösser und Ruinen.
Von Nicole Jankowski
Auf insgesamt rund 200 Kilometern führt der Rheinburgenweg in Rheinland-Pfalz durch das Welterbe Oberes Mittelrheintal. Auf 13 zum Teil recht anspruchsvollen Tagesetappen wechseln sich Wiesen, Wälder und Weinberge ab. Dazwischen bieten sich dem Wanderer fantastische Ausblicke auf das Rheintal und weitere Burgen auf der rechten Rheinseite.
Bevor die Wanderer den Blick von Burg Rheinstein aus genießen können, gehen sie auf einem schmalen, steilen Eselspfad über felsigen Grund durchs Morgenbachtal. Doch die Anstrengung lohnt sich: Auf einem 90 Meter hohen Felsensporn findet man eine Raubritterburg wie aus dem Bilderbuch, gebaut im 13. Jahrhundert. Neben der Burg Reichenstein und dem Mäuseturm bestimmt sie die letzte Etappe des Rheinburgenwegs zwischen Trechtingshausen und Bingen.
Efeuumrankte Rheinromantik
Von der stolzen Burg Rolandseck im gleichnamigen Ort ist hingegen nur der berühmte Rolandsbogen geblieben. Die Ruine, von Efeu umrankt, gilt als Wahrzeichen der Rheinromantik. Die Aussicht auf das Rheintal, die Insel Nonnenwerth und das Siebengebirge rühmte schon Alexander von Humboldt als „einen der sieben schönsten Ausblicke der Welt“. Hier beginnt der Rheinburgenweg. Wanderer müssen nur dem weinroten, stilisierten R mit den Burgzinnen folgen.
Wo die Loreley zu Hause ist
„Ein absolutes Muss“ unterwegs sei der Besuch der Burg Rheinfels in St. Goar, sagt Jens Niemeyer, Sprecher der „Romantischer Rhein Tourismusgesellschaft“. Bei einem Rundgang durch die riesige Burganlage fühlt man sich direkt ins Mittelalter versetzt. Ein Stück weiter können Wanderer vom Aussichtsplatz Maria Ruh den wohl schönsten Blick auf die sagenhafte Loreley genießen.
Sieben Burgen und Burgruinen lassen sich vom gleichnamigen Aussichtsturm oberhalb von Trechtingshausen erspähen: Burg Sooneck, Burg Hohneck, Burg Stahleck und die Ruine Fürstenberg auf der linken sowie die Ruine Nollig auf der rechten Rheinseite – und mit etwas Glück auch die Ruine Waldeck und die Sauerburg.
Auch Naturliebhaber kommen am Rheinburgenweg auf ihre Kosten. Ein Höhepunkt ist der größte Kaltwasser-Geysir der Welt. Alle 100 Minuten schleudert der Geysir von Andernach eine 60 Meter hohe Wasserfontäne in die Luft. Ein Schiff fährt die Besucher nach einem Rundgang durchs Besucherzentrum zum Namedyer Werth, einer Halbinsel im Rhein. Im Vulkanpark Infozentrum in Plaidt können sich Besucher über Eifelvulkane informieren. Und der Geopfad Hohe Buche erklärt, wie Mühlsteine und riesige Basaltquader gewonnen werden.
Kraxeln inklusive
Fürs sportliche Wandern wurden auf dem Rheinburgenweg zwei Klettersteige angelegt. Gesichert durch Stahlseile und Trittbügel bezwingen Wanderer auf dem Oelsbergsteig zwischen St. Goar und Oberwesel die Klippen der Schieferfelsen. Etwas anspruchsvoller gibt sich der Mittelrhein-Klettersteig bei Boppard. Auf dem Rundkurs muss unter anderem eine Steilwand überwunden werden.
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