
Bei ausgefallenen China-Reisen bekommen Kunden Geld zurück

Wegen des Coronavirus sagen viele Veranstalter ihre kommenden China-Reisen ab. Betroffene Urlauber bekommen zwar ihr Geld zurück. Doch wie sieht es mit zusätzlichem Schadenersatz aus?
Viele Reiseveranstalter haben Pauschalreisen nach China wegen des dort grassierenden Coronavirus abgesagt. Urlauber bekommen dann den gezahlten Reisepreis erstattet.
"Es liegen außergewöhnliche Umstände vor", erklärt die Reiserechtsexpertin Sabine Fischer-Volk von der Kanzlei Karimi in Berlin. "Reisende bekommen ihr Geld zurück, aber keinen Schadenersatz wegen entgangener Urlaubsfreuden", sagt die Juristin. "Schadenersatz gibt es nur bei einem Verschulden des Veranstalters, und das liegt hier nicht vor." Für Urlauber bestehe durch die neue Lungenkrankheit vielmehr eine ernste Gefahr für die Gesundheit.
Umbuchung auf anderes Land erwägen
Nicht jeder möchte auf seine Reise verzichten, zum Beispiel weil sich die freigenommen Tage bei Arbeit nicht verschieben lassen. In diesem Fall rät Fischer-Volk, den Veranstalter um eine kostenlose Umbuchung auf ein anderes Reiseziel zu gleichwertigen Konditionen zu bitten. Diese Option bieten manche Veranstalter von sich aus an. Ein Recht darauf bestehe aber nicht. Das heißt, der Veranstalter kann die China-Reise auch einfach ersatzlos absagen.
Große Einschränkungen in China
Mehrere deutsche Reiseveranstalter haben ihre nächsten anstehenden China-Reisen vorerst abgesagt, darunter Studiosus, Gebeco, China Tours und Intrepid Travel. DER Touristik zum Beispiel bietet kostenlose Stornierungen und Umbuchungen an. Ein Grund ist neben der Gefahr durch das Virus, dass viele wichtige Sehenswürdigkeiten in China nicht mehr zugänglich sind. Das gesamte Verkehrswesen des Landes ist außerdem massiv beeinträchtigt. Das Coronavirus ist in fast jeder Provinz oder Region Chinas aufgetaucht.
Lufthansa bietet kostenlose Stornierungen und Umbuchungen
Auch die Lufthansa hat am Mittwoch alle Flüge von und nach China bis zunächst 9. Februar abgesagt. Betroffene Fluggäste mit einem Ticket für den Zeitraum zwischen dem 24. Januar und dem 23. Februar könnten kostenlos stornieren oder auf einen späteren Flug bis 30. September auf der ursprünglichen Strecke umbuchen, teilte die Airline auf ihrer Webseite mit. Die Maßnahme umfasst auch die Töchter Swiss und Austrian. Hongkong wird weiterhin angeflogen.
Nach Angaben des Deutschen Reiseverbands (DRV) reisen jährlich etwa 600 000 bis 650 000 Bundesbürger nach China. Davon sind etwa zwei Drittel Geschäftsreisende. Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in die Provinz Hubei. Allgemein sei derzeit zudem mit erheblichen Einschränkungen der Mobilität innerhalb Chinas zu rechnen. (dpa)
Reise- und Sicherheitshinweise für China

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