Vorausschauend fahren und Gewicht reduzieren, so lautet die Faustregel für spritsparenden Wohnmobil-Urlaub. Denn unnötige Kilos an Bord treiben den Verbrauch in die Höhe, heißt es vom Tüv Süd.
Und davon können Reisende auf Fahrt einige sparen: Etwa, wenn sie nur so viel Gepäck mitnehmen wie nötig. Und auch den Frischwassertank nur dem jeweiligen Bedarf entsprechend füllen. Oder den Abwassertank vor längeren Strecken erst mal leeren. Denn jeder Liter Wasser bedeutet schon wieder ein Kilo mehr.
Ganz in Ruhe unterwegs
Auch der Luftwiderstand beim Fahren spielt eine Rolle. Je schneller man fährt, desto mehr Widerstand ist da. Und je mehr Widerstand, desto höher der Verbrauch. Besser also gemächlicher fahren und nicht so oft zum Überholen ansetzen, raten die Tüv-Experten.
Gepäckbox oder Sportgeräte auf dem Dach erhöhen ebenfalls den Luftwiderstand und damit den Spritverbrauch - günstiger ist eine Befestigung am Heck. Oft unterschätzt: der Reifendruck. Ein zu geringer Druck erhöht den Rollwiderstand und damit den Verbrauch. Deshalb den Reifendruck regelmäßig prüfen und anpassen.
Kluge Routenplanung
Sparen lässt sich zudem durch die Routenwahl. Auch wenn die Aussicht reizt - Passpassagen schlagen mehr zu Buche als geringe Höhenunterschiede auf einer Autobahn. Außerdem die Tankstopps auf der Route sinnvoll setzen: Wer zum Beispiel von Deutschland nach Italien reist, kann unterwegs in Österreich die meist günstigeren Spritpreise nutzen.
Spritspar-Apps helfen dabei, die jeweils günstigste Tankstelle zu finden. Der Umweg sollte allerdings nicht zu groß sein, denn der verbraucht ja auch wieder Sprit. Hier gilt: Je mehr man nachtanken kann und je größer der Preisunterschied ist, desto längere Umwege lohnen sich. Wer erst 20 Kilometer hin- und zurückfahren muss, ist schon allein dadurch einige Euros los. (tmn)