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Bildung hat Zukunft: Wie das Lernen leichter gelingt

Bildung hat Zukunft

Wie das Lernen leichter gelingt

Mit einfachen Tipps kann das Lernen leichter gelingen.
Mit einfachen Tipps kann das Lernen leichter gelingen. Foto: Syda Productions, stock.adobe.com

Mangelnde Konzentration, keine Lust zu lernen und schließlich schlechte Noten. Vielen Eltern dürfte das bekannt vorkommen. Oft fällt es dann schwer, dem Kind den Schulalltag zu erleichtern. Doch es gibt einiges, was Mütter und Väter tun können. Lerncoach Astrid Brüggemann aus München und Tanzpädagogin Frauke Redlin aus Augsburg geben bei der Bildungsinitiative der Lechwerke in Augsburg Eltern und Lehrern Tipps fürs richtige Lernen.

Das, was Astrid Brüggemann da erklärt, klingt recht einfach. Durch positive Sprache könnten Eltern ihre Kinder motivieren – und ihnen die Angst vor Schulaufgaben und Abfragen nehmen. „Wenn man dem Kind sagt, Du brauchst keine Angst vor der Mathearbeit zu haben‘, was passiert dann? Es bekommt Angst“, erklärt sie. Besser sei, positiv aufs Kind einzuwirken. In etwa so: „Du hast gelernt, du kannst den Stoff.“ Wichtig beim täglichen Lernen sei jedoch auch, die Verantwortung dem Kind zu überlassen. Hilfe bei den Hausaufgaben sollten Eltern laut Brüggemann nicht direkt anbieten. Häufig reiche es schon, wenn Mutter oder Vater einfach da sind. „Emotionalere Kinder brauchen einfach die Nähe, die Aufgaben lösen sie dann schon alleine“, erklärt sie.

Doch das ist nicht alles. Besonders wichtig seien die passenden Lernstrategien. Eine davon ist das strukturierte Arbeiten. Das beginnt schon im Hefteintrag. Leichte und schwere Dinge sollten unterschiedlich markiert werden. Das verschaffe Überblick. „Kinder tendieren oft dazu, das zu üben, was sie bereits können. Was sie nicht können, lassen sie dann weg“, sagt die Mentaltrainerin. Vielen Kindern helfe es, wenn der ganze Hefteintrag mit Symbolen neu strukturiert wird. So könnten neben dem bereits beherrschten Stoff auch Beispielsätze oder besonders schwere Aufgaben mit eigenen Symbolen markiert werden. Und auch das hilft: Spickzettel schreiben. Denn dadurch verschaffen sich Kinder selbst einen Überblick und strukturieren den Lerninhalt neu. Gleichzeitig wird der gelernte Stoff wiederholt. Wichtig dabei: Am Tag der Prüfung bleibt der Spickzettel daheim. Gelernt wurde dann ja schon. Viele Eltern beklagen auch die mangelnde Konzentration ihrer Kinder. Brüggemann und Redlin haben dafür einige Tipps: Handys sollten beim Lernen beispielsweise ausgeschaltet bleiben. Auch regelmäßige Pausen seien wichtig. Eine Faustregel besagt: Das Alter des Kindes mal zwei in Minuten ergibt die Zeit, in der sich das Kind am Stück konzentrieren kann. Danach helfen einige Minuten Pause, um die Konzentration wiederaufzubauen. Und nach dem Lernen? Dann sollte mindestens 20 Minuten auf Handy, Fernsehen und Co. verzichtet werden. Denn: „Das Hirn braucht so lange, um das Gelernte zu verarbeiten“, erklärt Brüggemann. Jonathan Mayer

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