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Das neue Haus für Kinder: Viel Natur und Freiraum für Kinder

Das neue Haus für Kinder

Viel Natur und Freiraum für Kinder

In den Innenräumen können sich die Kinder an den fröhlichen Farben orientieren.
In den Innenräumen können sich die Kinder an den fröhlichen Farben orientieren. Foto: Fotos: amei

Seit Januar ist es schon in Betrieb, das „Naturnahe inklusive Haus für Kinder“ an der Heinrichsheimstraße 2a.

Es ist so nah an der Natur, dass es kaum zu sehen ist, eingerahmt von hohen Bäumen. Die Zufahrt erfolgt über den Parkplatz der Stadtwerke. Die Stadt Neuburg hat das Haus für Kinder geplant und gebaut, um dem steigenden Bedarf an Kindergarten- und Krippenplätzen gerecht zu werden. Noch reichen die Plätze nicht aus, aber ein weiterer Schritt ist gemacht. In den drei Modulen, die durch Gänge verbunden sind, haben zwei Kinderkrippengruppen und vier Kindergartengruppen Platz. Ab dem ersten September wird das Haus voll belegt sein, seit Anfang Januar werden schon drei Gruppen betreut.

Am 23. Juli soll das Haus offiziell eröffnet werden. „Die Stadt wird eine große Feier veranstalten mit über hundert geladenen Gästen, auch mit Vertretern der am Bau beteiligten Handwerker.“ sagt Norbert Eszlinger, der Pädagogische Gesamtleiter des Vereins Frühförderung. Der Verein ist der Betreiber des Hauses für Kinder. Norbert Eszlinger ist seit September 2020 im Dienst, die Leiterin des neuen Hauses ist Julia Distl, die seit November letzten Jahres beim Verein Frühförderung arbeitet.

Der Verein Frühförderung, eine 1972 aus einer Elterninitiative gegründete Neuburger Einrichtung, ist einer der ältesten inklusiv arbeitenden Vereine in Bayern. In seinen Einrichtungen betreut der Verein Kinder in bisher 13 inklusiv arbeitenden Gruppen Kinder mit und ohne diagnostizierte Behinderung gemeinsam. Dabei kommen im Haus für Kinder drei bis vier Kindern mit unterschiedlichster geistiger, körperlicher oder seelischer Behinderung auf jede Kindergartengruppe, in der Krippe sind es bis zu zwei Kinder.

Wenn das Haus für Kinder voll belegt ist, werden es insgesamt 16 Gruppen sein, die der Verein betreut. In dem neuen Haus werden dann etwa 30 Mitarbeiter*innen arbeiten, mit verschiedenen pädagogischen, heil- und sozialpädagogischen Qualifikationen. „Kinder mit diagnostiziertem Förderbedarf brauchen spezielle und intensive Förderung, daher haben wir in den Gruppen mehr Pädagog*innen als in einem Regelkindergarten“, so Norbert Eszlinger. Die Gruppengröße bei den Kindergartengruppen der Frühförderung ist auf maximal 17 Kinder, in Krippengruppen auf höchstens 11 begrenzt.

Die in Holzbauweise erstellte Gebäudegruppe wurde von Lorena Acosta Cuesta geplant. Die Architektin im Hochbauamt der Stadt ordnete die drei Gebäude, die durch Gänge verbunden sind, wie ein kleines Dorf an. Sie sind fast vollständig von Grünflächen und Bäumen umgeben.

In den Innenräumen orientieren sich die Kinder an den dezent eingesetzten Farben grün, blau und gelb. Besonders hervorzuheben ist die eingebaute Belüftungsanlage, die einen ständigen Luftaustausch – ganz corona-konform – ermöglicht. Etwa 1000 Quadratmeter Nutzfläche hat das Gebäude, dazu 4000 Quadratmeter Gelände, auf denen viel Bewegung und experimentelles Spiel möglich sind.

Text: amei

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