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Ostend- und Schwalbanger-Apotheke: Es bleibt in der Familie

Ostend- und Schwalbanger-Apotheke

Es bleibt in der Familie

Zwei Generationen, eine Herzensangelegenheit: Für Laura Stammer und Reiner Schermer hat die Zufriedenheit ihrer Kunden höchste Priorität.
Zwei Generationen, eine Herzensangelegenheit: Für Laura Stammer und Reiner Schermer hat die Zufriedenheit ihrer Kunden höchste Priorität. Foto: Ulli Hamm

Die persönliche Beratung, die Fachkompetenz mit Engagement verbindet – diese Qualitäten bilden seit über 50 Jahren das Fundament der Ostend- und der Schwalbanger-Apotheke von Reiner Schermer.

Tochter Laura Stammer führt diese Tradition nun in nächster Generation fort. Sie hat die beiden Apotheken zum 2. Januar 2021 übernommen. Rund 30 Mitarbeiter sind für die Kunden da, die die individuelle Beratung vor Ort, das umfassende Angebot in den modernen, voll klimatisierten Räume mit barrierefreiem Zugang und das freundliche Miteinander auf Augenhöhe sehr zu schätzen wissen.

Eine Herzensangelegenheit ist die Basis des Erfolgs

„Als ich 1973 die Ostend Apotheke von Herrn Klammer übernahm, gehörten zwei Mitarbeiterinnen zu meinem Team. Und auch wenn ich aus bescheidenen Anfängen nun nach fast fünf Jahrzehnten zwei gut aufgestellte Unternehmen übergeben kann, hat sich eines für mich nicht geändert“, betont Reiner Schermer. „Ich habe von Anfang an unsere Kunden wie Freunde behandelt. Das Gleiche trifft auf unsere Mitarbeiter zu. Die persönlichen Anliegen ernst nehmen und dem Vertrauen, das die Menschen in unsere Erfahrung setzen, zu jeder Zeit entsprechen – so verstehe ich den Dienst des Apothekers für seine Mitmenschen.“

Laura Stammer stimmt ihrem Vater zu: „Schließlich ist die Gesundheit das höchste Gut, das wir haben. Deshalb steht der persönliche Service für uns und die Zufriedenheit unserer Kunden an erster Stelle. Nur ein Beispiel: Nicht erst in Zeiten von Amazon liefern wir unsere Medikamente just in time. Wir erhalten dreimal täglich Medikamenten-Lieferungen. So ist es uns möglich, Kundenbestellungen innerhalb von vier Stunden zu liefern.“

Erfolgreiche Erweiterung des Aktionsradius

Nachdem seit 2004 die Erweiterung von Apotheken um Filialen gesetzlich möglich wurde, war die Übernahme der Schwalbanger-Apotheke im Jahr 2008 für Reiner Schermer eine logische Konsequenz. 2017 kam noch eine Apotheke in Donauwörth hinzu.

Immer mit der Zeit gehen

Die Erweiterung fand aber nicht nur räumlich statt; neue Wege im Miteinander erschloss Reiner Schermer seinen Kunden auch durch seine Offenheit für Neues. Der erste Medikamenten-Automat Neuburgs, der dem Mitarbeiter-Team mehr Zeit für das Kundengespräch ermöglichte, während das gewünschte Medikament automatisch zum Tresen transportiert wurde, stand – natürlich – in der Ostend Apotheke.

Seine Idee, Gesundheitstage in Neuburger Betrieben für die dort beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzubieten, stieß auf begeisterte Resonanz.

Das großzügige Parkplatzangebot direkt vor der Ostend- und der Schwalbanger-Apotheke nehmen nicht nur Kunden aus Neuburg sehr gerne wahr. Das Plus an Kundenorientiertheit erhöhte den Bekanntheitsgrad der beiden Apotheken, die deshalb auch von auswärtigen Kunden gezielt aufgesucht werden.

Diverse Umbauten und das große persönliche Interesse an Innovation hielten seine Apotheken immer auf dem neuesten Stand. Vorreiter sein und gemeinsam mit der Zeit gehen – das war ihm auch bei Fortbildungen und Schulungen seines Mitarbeiter-Teams sehr wichtig. Dass die Mitarbeiter sich in beiden Apotheken sehr gut aufgehoben fühlen, ist ein Beweis für die große Treue und den besonderen Teamspirit innerhalb der Belegschaft. Einige Kräfte sind schon 40 Jahre lang Teil des Teams.

Mit der Apotheke groß geworden

„Mit 77 Jahren darf man in Rente gehen“, lächelt Reiner Schermer. „Gerne gebe ich den Dirigentenstab an meine Tochter weiter. Ich weiß ja, dass Laura meine Motivation teilt, mit einem persönlichen Kontakt zu unseren Kunden direkte und effektive Unterstützung zu vermitteln.“ Dabei ist Vater und Tochter die Faszination für den Apothekerberuf gemeinsam, der neben dem wissenschaftlichen Fundament auch kaufmännische und unternehmerische Aspekte bietet.

Auch das Interesse am Mitmenschen verbindet die Generationen, denn: „Wir haben mit so vielen, ganz unterschiedlichen Menschen zu tun. Aber man nimmt aus jeder Begegnung etwas mit. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Junge Leitung im Team

Laura Stammer und ihr Ehemann Timm werden die Apotheken in Neuburg und Donauwörth im Team führen. Tochter Laura erzählt: „Ich bin mit der Apotheke groß geworden, habe dort schon in der Schulzeit ausgeholfen und Medikamente ausgefahren.“ Nach dem Abitur in Neuburg entschied sie sich dafür, in Innsbruck Pharmazie zu studieren; dort lernte sie auch Timm Stammer kennen.

Neuburg blieb Laura Stammer immer verbunden und absolvierte ihr Pharmazie-Praktikum hier, bis sie 2017 ganz in die Ottheinrichstadt zurückkehrte. „Ich wünsche mir, dass mir unsere Kunden weiterhin ihr Vertrauen schenken“, erklärt sie. „Ich möchte unseren Dienst am Kunden weiterentwickeln. Wir haben zum Beispiel unsere Website neu gestaltet. Die Online-Vorbestellung wollen wir in Richtung eines Webshops weiterentwickeln. Aber die persönliche Kommunikation bleibt unsere Stärke: Wir wollen für unsere Kunden – auch im Dialog mit dem behandelnden Arzt – stets die beste individuelle Lösung finden. Aus Überzeugung leisten wir mit unserem Beitrag zum Notdienst eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung. Wir wünschen uns, dass unsere Kunden sich bei uns in guten Händen wissen.“

In Coronazeiten spielt die Lieferung nach Hause – für Menschen, die sich in Quarantäne befinden, erkrankt sind oder einer Risikogruppe angehören – eine große Rolle. „Dazu gehört auch das perfekte Hygienemanagement in unseren Apotheken“, betont Laura Stammer. „Bei uns kann man sich ganz sicher fühlen.“

Reiner Schermer

freut sich darauf, im Ruhestand wieder mehr zu lesen und

Sport

zu treiben. Er wird die Ostend- und die Schwalbanger

Apotheke

sehr gerne ab und an besuchen, um dort Freunde und Mitarbeiter zu treffen.

Text: Alex Fitzek

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