Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Wir bilden aus 2021: Tipps für den Ausbildungsstart

Wir bilden aus 2021

Tipps für den Ausbildungsstart

Die ersten Wochen als Berufsanfänger halten viel Neues bereit. Nach der Bewerbungsphase legt man hier schon den Grundstein für eine erfolgreiche Zeit im Betrieb.
Die ersten Wochen als Berufsanfänger halten viel Neues bereit. Nach der Bewerbungsphase legt man hier schon den Grundstein für eine erfolgreiche Zeit im Betrieb. Foto: Foto: HBS, stock.adobe.com/oH

Die Suche nach einem Ausbildungsplatz war erfolgreich, du konntest ein Unternehmen überzeugen und stehst nun an deinem zukünftigen Arbeitsplatz. Erst einmal ein großer Grund zur Freude, denn damit beginnt auch deine berufliche Laufbahn. Du steigst endlich in die Praxis ein und kannst den Beruf erlernen, den du für dich ausgewählt hast. In den ersten Tagen gehen dabei viele noch von einer Art Schonfrist aus, die der Eingewöhnung dient. Diese kann es je nach Unternehmen durchaus geben und der Ausbildungsstart verläuft noch etwas ruhiger als spätere Arbeitstage. Dennoch solltest du den Ausbildungsstart sehr ernst nehmen, da du von Beginn an beobachtet und eingeschätzt wirst.

Was bedeutet die Probezeit?

Die Lehre beginnt in der Regel mit einer Probezeit von vier Monaten. Während der Probezeit können Azubi und Ausbilder jederzeit ohne Angabe von Gründen kündigen. Für viele Azubis heißt es deshalb zu Beginn der Ausbildung: Erst einmal die Probezeit zu überstehen. Du musst dich von deiner Schokoladenseite präsentieren und solltest dir nichts zuschulden kommen lassen. Ganz schlecht wären zum Beispiel Zuspätkommen oder unentschuldigtes Fehlen während der Probezeit.

Dürfen bestimmte Aufgaben abgelehnt werden?

Du schleppst täglich die neuen Lieferungen ins Lager, bist lediglich für Kopierarbeiten zuständig oder bedienst in erster Linie die Kaffeemaschine - lass dir auf Dauer keine Arbeiten aufbrummen, die nichts mit deiner Ausbildung zu tun haben. Wenn du Zweifel an deinen Ausbildungsinhalten hast, informiere dich genau und wehre dich unbedingt, bevor du womöglich dein Ausbildungsziel verfehlst.

Müssen Azubis Überstunden machen?

Überstunden sind in der Ausbildung eigentlich nicht vorgesehen, da die Azubis im Betrieb sind, um ihren Beruf zu erlernen - und dazu reicht die vertraglich festgelegte Ausbildungszeit aus. Wenn Überstunden geleistet werden, müssen deswegen die Regelungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes und des Arbeitszeitgesetzes eingehalten werden. Alle Überstunden müssen dem Azubi mit entsprechendem Überstundenzuschlag bezahlt oder in Freizeit ausgeglichen werden.

Was, wenn ich als Azubi Fehler mache?

Ein besonders häufiger Fehler ist die Angst davor, Fehler zu machen. Mit dieser Angst geht einher, dass Patzer nicht angesprochen und Fehler unter den Teppich gekehrt werden. Wenn beim Ausbildungsstart also etwas nicht so klappt, wie es soll, versuchen viele Azubis, dies zu überspielen, um einen Fehler nicht eingestehen zu müssen. Nur so kannst du aber wirklich etwas lernen und es in Zukunft besser machen. Gerade am Anfang geht niemand davon aus, dass du perfekt bist und bereits alles beherrschst - dafür bist du ja schließlich in der Ausbildung. Entschuldige dich für den Fehler, frage nach, wie es besser geht und zeige, dass du dazulernst.

Bin ich haftpflichtversichert?

In der Regel sind Auszubildende während der Lehre über ihre Eltern haftpflichtversichert, falls sie eine Haftpflichtversicherung haben. Darüber solltest du bei deinem Ausbildungsstart mit deinen Eltern sprechen. Falls es bereits deine zweite Ausbildung ist, gilt dieser Versicherungsschutz in der Regel nicht mehr für dich. In diesem Fall solltest du dich unbedingt um eine eigene Haftpflichtversicherung kümmern. Sie ist wohl die wichtigste Versicherung überhaupt und kostet in der Regel nur rund 30 bis 50 Euro im Jahr.

Text: pm

Diskutieren Sie mit
0 Kommentare
Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden