Umweltfreundliche Düngung
Gülle und Gärreste landen auf Äckern und Wiesen - das ist nicht immer umweltfreundlich. Es geht aber auch anders.
Das Ausbringen von Wirtschaftsdüngern wie Gülle und Gärresten auf Ackerflächen und auf Grünland ist wichtig, sie geht jedoch mit einer erhöhten Emission von Ammoniak einher. Ammoniak ist ein Luftschadstoff, der nicht nur die Umwelt belastet, sondern auch gesundheitsschädlich sein kann.
Neben der Freisetzung des Luftschadstoffs Ammoniak können die Emissionen des klimaschädlichen Treibhausgases Lachgas durch die Ausbringung von Wirtschaftsdüngern erhöht werden. Die Menge an zugeführtem Stickstoff und die verwendete Ausbringungstechnik spielen hierbei jedoch eine entscheidende Rolle.
Umweltfreundliche Ausbringung
So reduzierte die Anwendung von Schwefelsäure zur Ansäuerung auf einen pH-Wert von sechs in einem Projekt des Thünen-Instituts für Agrarklimaschutz die Ammoniak-Emissionen signifikant. Ebenso verringerte die Verwendung der offenen Schlitztechnik im Winterweizen und auf Dauergrünland im Vergleich zur Anwendung des Schleppschlauchverfahrens die Ammoniak-Emissionen.
Allerdings ist diese Ausbringungstechnik nicht für jeden landwirtschaftlichen Betrieb und jede Fläche geeignet. Beispielsweise für tonige und schwere Böden eignet sich die Schlitztechnik nicht. Und sie ist teurer in der Anschaffung und zeitaufwendiger im Vergleich zu Schleppschlauch und Schleppschuh, weil sie eine geringere Arbeitsbreite hat.
Nachteile der umweltfreundlichen Düngung
Bei der Ansäuerung müssen andererseits nicht nur die hohen Kosten für Technik und Säure berücksichtigt werden, sondern die Anforderungen an den Schutz des Anwenders sind auch höher, denn durch die zugesetzte Schwefelsäure wird zusätzlich Schwefel als Dünger freigesetzt. Deshalb ist die Zugabe von Schwefelsäure oft begrenzt.
Weil die Einführung der neuen Verfahren für emissionsarme und effiziente Düngemethoden mit Gülle und Gärresten größere finanzielle Investitionen erfordert, gibt es staatliche Förderungen – beispielsweise im Rahmen des Investitionsprogramms Landwirtschaft vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. BLE/bim
Hintergrund zur Düngung
Mit der Überarbeitung der Düngeverordnung im Jahr 2017 dürfen seit 2020 auf bereits bearbeiteten Ackerflächen nur noch bodennahe Ausbringungstechniken (zum Beispiel Schleppschlauch oder Schleppschuh) für Gülle und Gärreste verwendet werden. Die Wirtschaftsdünger müssen entweder bodennah und streifenförmig auf dem Boden abgelegt oder direkt in den Boden injiziert werden. Ab dem Jahr 2025 wird diese Regelung auf Grünland ausgeweitet. Zusätzlich zu längeren Sperrfristen dürfen Gülle und Gärreste nach der Hauptfruchternte nur noch in begrenztem Umfang auf Ackerflächen ausgebracht werden.
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