
Radtour durch Leipheim und zur Charlottenhöhle: Geschichte der Menschheit

Die Radtour durch Leipheim führt Sie über die Anhöhen der Schwäbischen Alb. Die Radwege bieten eine Tour, die zur Reise durch die Jahrtausende wird.
Unsere Zeitreise zu bedeutenden Stätten der Menschheitsgeschichte um Hohlenstein und Vogelherd beginnt mit flotter Fahrt. Garantiert keine Steigung erwartet einen auf dem Bildeichweg nach Riedheim und erst recht nicht bei der Durchquerung des Langenauer Rieds. Wir radeln mitten durch die weite Mooslandschaft.
Auf der Radtour durch Leipheim ist Kondition gefragt
Und doch nähern wir uns unweigerlich den Anhöhen der Schwäbischen Alb. Ein erster großer Test – und in dieser Länge auch der einzige – für die Kondition der Radler-Beine ist die Steigung hinauf nach Rammingen. Letzte Kraftreserven mobilisiert die Aussicht auf die baldige Einkehr in der Ausflugsgaststätte Lindenau mit einem schönen Biergarten. In einem Nebengebäude erwartet einen dort die „Höhle des Löwenmenschen“, die zu den Informationsstellen des UNESCO GeoPark Schwäbische Alb gehört.
Die Zeitreise zu den frühen Menschen der Spezies Homo sapiens beginnt. Eine Replik der über 35 000 Jahre alten Löwenmenschfigur aus Mammutelfenbein ist ausgestellt. Um zur eigentlichen Fundstelle des Löwenmenschen, die aus über 200 gefundenen Einzelteilen zusammengepuzzelt wurde, in der Stadelhöhle des Hohlenstein-Massivs zu kommen, radeln wir von Lindenau aus nur einen Kilometer durch den Wald hinunter in das Lonetal. Wer Glück hat, kann vor dem Höhleneingang durch den Bauzaun den Archäologen bei ihrer Arbeit zuschauen. Entlang der Lone, die sich heute im Gegensatz zur Eiszeit ganz unscheinbar durch das enge Tal schlängelt, führt der geschotterte Rad- und Wanderweg zur Vogelherdhöhle. Etliche kleine Elfenbeinfiguren wie ein Mammut oder ein Wildpferd, die über 30 000 Jahre alt sind, wurden hier gefunden. Schon die Neandertaler suchten vor 70 000 Jahren in den Lonetal-Höhlen Schutz.
Spannend auf der Fahrradtour: Das Tropfsteinparadies Charlottenhöhe
Dann weiter durch das Lonetal. Im Dörfchen Lontal lädt das Renaissance-Kirchlein St. Ulrich zu einer Pause ein, bevor wir zur Höhlen-Erlebniswelt-Giengen-Hürben abbiegen. Tropfsteinparadies Charlottenhöhle, Erlebnismuseum, Infozentrum, das bewirtschaftete Höhlenhaus und ein gigantischer Spielplatz wollen erkundet werden. Eine neue LED-Beleuchtung zaubert seit 2011 neue Eindrücke in die Charlottenhöhle, die längste begehbare Schauhöhle Süddeutschlands.
Wieder im Sattel bleiben wir auf dem geschotterten Weg entlang der Lone, die kurz vor Burgberg in die Hürbe mündet. Schloss Burgberg grüßt von hoher Warte, während wir an der vor 30 Jahren am Stettberg errichteten Mariengrotte vorbeiradeln und in der Freizeitanlage mit Bademöglichkeit und Wasserspielplatz direkt an der Hürbe unseren Radlerbeinen eine Abkühlung gönnen. Denn hinüber ins Brenztal zu den Ortschaften Bergenweiler und Sontheim geht es nicht ohne eine kleine Berg- und Talfahrt. Die Letzte, denn vor uns breitet sich „brettl-eben“ das Donaumoos aus.
Kleine grüne Schilder markieren die Route auf dem Radweg
Längst hat man sich daran gewöhnt, den kleinen grünen Wegweisern zu folgen, die zwar unsere Tour nicht als offizielle nummerierte Radtour führen, aber wir finden unsere Etappenziele immer aufgeführt. Das Nächste lautet „Schwarzenwanger Hof“, liegt mitten im Moos und lädt zu einer Einkehr ein. Weiter nach Riedhausen und vorbei an den Mooswaldseen. Wer mag, legt hier in warmen Jahreszeiten einen Zwischenstopp zum Schwimmen ein, dann schnurren die Räder entlang der Heidenheimer Straße auf dem Radweg in Richtung Günzburg.
Dort winkt beim Landgasthof Richter der nächste Biergarten, bevor es auf dem Donauradweg zurück nach Leipheim geht. In Sichtweite des Wanderparkplatzes lockt hier noch die Gastronomie des Schützenhauses Leipheim. Am Start-Ziel-Punkt unterhalb der Donaubrücke steht fest: Trotz der mit reiner Muskelkraft zurückgelegten knapp 50 Kilometer wurde die Höhlen-Tour nicht zur Höllentour.

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