Radtour durch das Unterallgäu und die Stauden: Auf den Spuren von Roy Black
Dieser Radweg führt von Niederraunau bis zum Grab von Roy Black in Straßberg. Die lange Radtour durch das Unterallgäu und die Stauden lässt sich auf zwei Tage aufteilen.
Niederraunau/Straßberg „Gerhard Höllerich“ steht auf seinem Grabstein auf dem Friedhof in Straßberg. „Für uns war er immer der Gerhard“, erinnert sich Heimatforscher Lorenz Schreiber. Gespräch in dem Ort, an dem Gerhard Höllerich geboren, aufgewachsen und auch begraben ist. Höllerich? Viele kennen ihn nur unter seinem Künstlernamen Roy Black. Der im Jahr 1991 mit gerade einmal 48 Jahren verstorbene Roy Black („Du bist nicht allein“, „Ganz in Weiß“) wurde von Millionen Fans verehrt. Von vielen wurde Roy Black auch als Schnulzensänger bespöttelt. Gleichgültig ließ der Sänger und Schauspieler kaum jemanden, und selbst Skeptiker bescheinigen ihm noch heute eine bemerkenswert „echte“ Ausstrahlung.
Radtour: Der Radweg führt von Niederraunau nach Straßberg
Bei unserer langen Rennradtour bewegen wir uns durch eine wunderschöne Hügellandschaft auf seinen Spuren. Wir starten an der Niederraunauer Josephslust. Die Zeiten, als dieses prachtvolle Haus ein bekanntes Gasthaus war, sind lange vorbei. Dreimal trat Roy Black dort Mitte der 60er-Jahre in den Anfängen seiner Karriere auf, wie sich Wirtstochter Ingried Wohllaib in ihrem Buch „Gasthauskind“ erinnert. „Kaum je habe ich jemanden so ansteckend lachen gehört“, schreibt sie.
Auf dem Weg zu Roy Blacks Heimatort holen wir gewissermaßen weit aus. Lange fahren wir durch die malerische Landschaft des Unterallgäus, bevor wir die Stauden und den Landkreis Augsburg erreichen. Auf und ab führt die Strecke, auf der wir einige Höhenmeter „schlucken“ müssen. Aber auf den mitunter einsamen Straßen werden wir mit so manchem Naturerlebnis entschädigt. Wenn wir die Wertach überrollen, nähern wir uns dem Höhepunkt der Tour. Nach 100 Kilometern auf dem Rennrad ist der Straßberger Friedhof am Rande der Stauden erreicht.
Fahrradtour durch Unterallgäu und Stauden: Das Grab von Roy Black ist schlicht
Stille, kein Mensch zu sehen. Blick auf ein schlichtes Grab, das auf den ersten Blick nicht viel anders aussieht als die anderen Gräber. Doch Steinherzen mit der Aufschrift „Wir denken an Dich“ lassen erahnen, wie sehr Roy Black immer noch die Menschen bewegt.
Vor allem an Geburtstag und Todestag würden nach wie vor viele Fans kommen, erklärt Schreiber. Wer dann auf der Hauptstraße nach Westen am Kirchplatz vorbeifährt, sieht auf der linken Seite das Haus, in dem Gerhard Höllerich aufgewachsen ist. Immer wieder kehrte Roy Black nach Straßberg zurück, um hier Gerhard Höllerich, vielleicht auch in einer gewissen Weise er selbst zu sein. Man kann über manches nachdenken bei der noch langen Fahrt zurück zur Josephslust.
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