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Tour: Wandern rund um Staufen und Zöschingen: Vom höchsten Punkt

Tour

Wandern rund um Staufen und Zöschingen: Vom höchsten Punkt

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    Wanderung rund um Staufen und Zöschingen: Beim Wandern wird man mit Aussicht belohnt.
    Wanderung rund um Staufen und Zöschingen: Beim Wandern wird man mit Aussicht belohnt. Foto: Simone Bronnhuber

    „Flügel möchte ich besitzen, bis zum blauen Himmel dringen, wo die schönen Sternen blitzen – schöner Engel schenk mir Schwingen. Als der Engel mich vernommen, griff er in die Silbertruhe – und was habe ich bekommen? Gute, feste Wanderschuhe.“ Dies ist ein Auszug aus einem Gedicht von Hedwig Diestel. Zu lesen sind diese Zeilen auf einem leinen, gelben Schild, das auf einem Holzpfahl mitten in einem Wäldchen bei Zöschingen steht. Es lädt ein, Rast zu machen. Nachzudenken, gar innezuhalten oder zu Schmunzeln. Denn wer es bis dahin geschafft hat, hinter dem liegen schon einige Kilometer – und festes Wanderschuhwerk ist bis dahin nicht verkehrt gewesen. Wer sich auf den Weg macht, um rund um Staufen und Zöschingen mit allen Sinnen zu wandern, der braucht Ausdauer und eine gute Ausrüstung. Dafür wird man aber mit unglaublichen Ausblicken und den schönsten Seiten unserer Natur belohnt.

    Start der Wandertour ist Staufen

    Der Wanderweg „Wandern mit Ausblick“, den Donautal-Aktiv konzipiert hat, wird seinem Namen mehr als gerecht. Die Wanderung startet beim Gasthaus Schlössle in Staufen. Seit wenigen Wochen gibt es dort wieder einen neuen Pächter – zum Start ein Weißwurstfrühstück oder bei der Rückkehr eine deftige Brotzeit werden dort zu den Öffnungszeiten angeboten. Vorbei am Kneipp-Fußbecken geht es dann los: den Kapellenweg hinauf und immer der Beschilderung Sinne-Reich folgen. Zur Kapelle Maria Schnee gelangt man über den Stationenweg, ein erster herrlicher Ausblick wartet zugleich. Der Blick in das schwäbische Donautal scheint grenzenlos.

    Wanderung auf weichem Boden

    Weiter geht es nach dem Staufener Sportplatz im Wald. Und wer die Luft dort mag, wird diesen Waldweg besonders lieben. Auf wunderbar weichem Boden – mal mittendrin, mal außerhalb – geht es vorbei am Steinernen Stürzel, an Wacholderheiden und einem Waldxylophon, bis man das Waldfenster erreicht. Unscheinbar und doch beeindruckend, lenkt das hölzerne Gestell den Blick der Wandersleute durch das zurückliegende Tal. Und: Der Zöschinger Windpark ist zum Greifen nah, alle Räder sind zu sehen, an einzelnen kommt man direkt vorbei. Auf dem Weg „Wandern mit Ausblick“ erreicht man auch die geschichtsträchtige Kreuzbuche, von der aus man zum höchsten Punkt im Dillinger Land gelangt – und dieser Ausblick ist einmalig.

    Wandern bis Zöschingen: Dort wird Rast eingelegt

    Über das idyllische Hürbental wandert man bis nach Zöschingen zur Kapelle Maria Steinbrunn, wo Panoramaliege, Kneippanlage und Fernrohr zur Rast einladen. Kurz danach muss der Sinne-Reich-Weg verlassen und auf dem Nordic-Walking-Weg 4 weitergewandert werden. Kilometerlang geht es wortwörtlich über Stock und Stein nach Syrgenstein – in dieser Zeit wechselt die Beschilderung öfter – bis man wieder die Kapelle Maria Schnee erreicht. Mindestens vier Stunden sind bis dahin vergangen – je nach Dauer der eingelegten Pause. Deshalb ist es empfehlenswert, genügend zu Trinken und zu Essen mit auf den Weg zu nehmen. Passende Raststationen gibt es ausreichend. Zwar muss man kein Profisportler sein, um diesen Weg zu bewältigen, dennoch sind die gut 17 Kilometer nicht zu unterschätzen – Ausdauer ist allemal gefragt, die passende Ausrüstung nicht verkehrt. Und wer es geschafft hat, wird denken: Schade, dass es vorbei ist. So steht es auch auf einer anderen Meditationstafel im Wald …

    Tourüberblick

    Schwierigkeitsgrad: 4 von 5

    Streckenlänge: 17,3 km

    Höhenmeter: 380 m

    Belag: Befestigte Wald- und Flurwege, zum Teil asphaltiert.

    Start/Ziel: Staufen, Parkplatz beim Gasthof Schlössle

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    Foto: Simone Bronnhuber

    Wegbeschreibung

    Staufen: (Gasthaus Schlössle) Von dort geht es am Kneipp-Fußbecken vorbei den Kapellenweg hinauf. Entlang des Stationenweges gelangt man zur Kapelle Maria Schnee.

    Waldfenster: Von der Kapelle aus geht es weiter westlich zum Sportplatz. Vorbei am „Steinigen Stürzel“ und an Wacholderheiden (Dornhäule) kommt man zum Waldfenster.

    Kreuzbuche: Weiter Richtung Westen führt der Weg zur geschichtsträchtigen Kreuzbuche, hier biegt man rechts ab, um weiter im idyllischen Hürbental nach Zöschingen zur Kapelle Maria Steinbrunn zu wandern.

    Sinne-Reich: Den Berg hinauf und rechts ab auf dem Wegeverlauf Sinne- Reich bis zur Wiese mit Infotafel und großer Metalllupe. Kurz danach wendet sich der Sinne-Reich links in den Wald hinein. Hier verlässt man den Donautal-Panoramaweg und folgt weiter dem Nordic-Walking-Weg 4 (Bettelweg, rote Markierung, der den Wanderer seit der Kapelle begleitet).

    Nordic-Walking-Strecke: Dieser Beschilderung muss (vorbei am Vogtkreuz) in Richtung Syrgenstein gefolgtwerden, an der nächsten Gabelung der Nordic-Walking-Strecke wird auf die schwarze Beschilderung (Kreuzbuchenweg) weiter bis zur nächsten Gabelung gewechselt. Achtung: Ab hier nicht mehr dem Kreuzbuchenweg (Richtung Norden) folgen, sondern Richtung Westen abbiegen (es muss auf dem Kreuzbuchenweg in die Gegenrichtung der Beschilderung gegangen werden). An der nächsten Kreuzung geht es weiter auf dem blauen Nordic-Walking-Weg (Nr. 3 Kapellenweg) bis zur Kapelle Maria Schnee.

    Stationenweg: Über den Stationenweg gelangt man zurück zum Ausgangspunkt, hinab zum Gasthaus Schlössle in Staufen.

    Tipps

    Kultur

    • Kirche Maria Schnee: Staufen 1895, im Stile der Neugotik als Dank für den unfallfreien Bau der örtlichen Pfarrkirche St. Martin errichtet. Vom Dorf führen 15 Kreuzwegstationen zur Kapelle.
    • Kapelle Maria Steinbrunn: Zöschingen Die 1746 auf den Jurahöhen des Albrandes errichtete ehemalige Wallfahrtskapelle besitzt Deckenbilder von Johann Anwander. Baustil: Barock (außen), Rokoko (innen).

    Einkehr

    • GASTHAUS SCHLÖSSLE: Klingenplatz 5, Staufen; Telefon 0 90 77/3 99; Dienstag bis Freitag ab 17 Uhr, Samstag bis Sonntag ab 12 Uhr; Sonntag von 10 bis 12 Uhr Weißwurstessen, Montag Ruhetag.

    Sehenswertes

    • Panoramaliegen: mit Ausblick an den Kapellen Maria Schnee und Maria Steinbrunn.
    • Waldxylophon: und Waldfenster
    • Meditationsweg:  
    • Naturkneippanlage: bei der Kapelle Maria Steinbrunn
    • Enzianwiese: und Metalllupe.
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