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Rieblingen: Ausgesetztes Meerschweinchen starb nach Kältenacht

Rieblingen

Ausgesetztes Meerschweinchen starb nach Kältenacht

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    Kilian beerdigte gestern das Meerschweinchen – mit Rosenkränzchen und einem Kreuz mit der Aufschrift: „Für den lieben Fundi“.
    Kilian beerdigte gestern das Meerschweinchen – mit Rosenkränzchen und einem Kreuz mit der Aufschrift: „Für den lieben Fundi“.

    Das vor zwei Tagen im Rieblinger Wald gefundene Meerschweinchen ist tot. Gestorben an Unterernährung und Bronchitis. Die Lungenkrankheit muss sich das Tierchen wohl im Wald in den kalten Nächten geholt haben. Dabei sah es am vergangenen Sonntag noch so aus, als ob es das Schicksal mit dem putzigen Nagetier gut meinen würde. Joachim Neumeier hatte es zunächst zu sich nach Hause geholt, nachdem er von seinem Jägerkollegen Hubert Wagner über den Fund informiert worden war. Nicht nur die passionierten Jäger waren entsetzt über die herzlose Tat, die in ihrem Jagdgebiet passierte. Auch Kilian, der sechsjährige Enkel von Joachim Neumeier, konnte nicht verstehen, warum ein hilfloses Tierchen einfach seinem Schicksal überlassen wurde. Der Käfig stand gut sichtbar am Rande eines Waldweges, den die Jäger fast täglich befahren, um die Futterkrippe zu befüllen. Deshalb gehen sie davon aus, dass die Tat von einem Einheimischen und Ortskundigen begangen worden ist. Der zweite Schock sollte am Montag in der Tierarztpraxis in Zusamaltheim folgen. Sieglinde Neumeier, die Oma von Kilian, hatte es untersuchen lassen. Die Diagnose lautete: Extreme Unterernährung, Bronchitis und wunde Pfoten.

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