„Frieden ist das Wertvollste, was wir besitzen“
Die Binswanger begehen bereits am gestrigen Sonntag den Volkstrauertag. Redner weisen darauf hin, dass es jedes Opfer verdient, dass man sich seiner erinnert
Während der Zeremonie zum Volkstrauertag in Binswangen verliest Roland Karl ein offizielles Schreiben, so wie viele Angehörige es während des Zweiten Weltkriegs erhalten haben. Sein Großonkel hatte drei Wochen nach seinem 20. Geburtstag sein Leben verloren. Der Gemeindebürgermeister brachte damals dessen Vater das offizielle Schreiben, in dem gegen Ende zu lesen ist: „Möge die Gewissheit, dass Ihr Sohn sein Leben für die Größe und Zukunft unseres deutschen Volkes eingesetzt und hingegeben hat, Ihnen ein Trost sein und Kraft geben und Sie aufrichten in den schwersten Stunden Ihres Schmerzes.“
Reiner Bühler, Vorsitzender des heutigen Friedens- und Heimatvereins Binswangen, stellt die Frage: „Was denken Sie? Hat sich der Empfänger des Briefes darüber gefreut, dass der Sohn, der Mann, der Vater als Held gestorben ist?“ Große Trauer, blanke Wut auf diesen unsäglichen nutzlosen Krieg waren wohl die inneren Gefühle der Angehörigen, meint er und wendet sich an die jungen Menschen in der Pfarrkirche St. Nikolaus. „Die meisten Gefallenen waren junge Burschen wie ihr heute, zwischen 18 und 30 Jahren.“ Und Bühler überlegt, wie die jungen Leute heutzutage angesprochen und überzeugt werden könnten, dass es Zeit sei, sich für den Frieden auf der Welt einzusetzen. Bürgermeister Anton Winkler unterstreicht: „Nur wer sich erinnert, kann aus der Vergangenheit lernen.“ Deshalb verdiene es jede Geschichte, erzählt zu werden, und jedes Opfer verdiene es, dass man sich seiner erinnert. Daraufhin gibt er einen Einblick, wie sich der Krieg auf das Nachbarland Polen auswirkte, auf das dieses Jahr geblickt wird.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.