
In Zusamaltheim geht es um Wasserschutz für Wertingen

Plus Ein Teil des neuen Wertinger Wasserschutzgebiets liegt in Zusamaltheimer Gemeindegebiet. Das hat Auswirkungen auf die Anlieger
Ein neues Wasserschutzgebiet der Stadt Wertingen für die Wasserversorgung ragt zu einem kleinen Teil in das Gemeindegebiet nördlich von Zusamaltheim hinein. Größtenteils befindet es sich im Bereich der Bertenau, welche zum Dillinger Gebiet zählt. Die zugehörigen Brunnen gehören der Stadt Wertingen. Das erklärte Bürgermeister Stephan Lutz den Gemeinderatsmitgliedern bei der Zusamaltheimer Gemeinderatssitzung am Montagabend. Es handle sich zwar um eine kleine Fläche, jedoch befänden sich darauf landwirtschaftlich genutzte Grundstücke und ein Fischweiher.
Keine Einschränkungen für Zusamaltheimer Landwirte
„Die Landwirtschaft sollte insgesamt keine Einschränkungen haben“, so Lutz. Jedoch nur in der Form, wie das Gebiet auch im Moment bewirtschaftet wird. Ansiedlungen oder eine Güllegrube seien beispielsweise nicht mehr realisierbar. Auch erklärte der Bürgermeister, dass kein Abbau von Kies, Ton oder anderen Rohstoffen im Boden neu aufgezogen werden könne. Es müsse noch geklärt werden, ob Einschränkungen beim Badeweiher hingenommen werden müssten, Einspruch könne noch bis zum zwölften März eingelegt werden.
Die freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde reichten ihre Bedarfsmeldungen für das Jahr ein. Die Sontheimer Feuerwehr rechnet mit rund 3800 Euro, von denen rund 2000 Euro auf Vorgaben der neuen Trinkwasserverordnung und die damit entstehenden Kosten für Hydrantenbauteile zurückzuführen sind. Der Rest besteht aus Ersatzbeschaffungen, beispielsweise Feuerwehrhandschuhen und Stiefeln.
Auch Zusamaltheimer Feuerwehr meldete den Bedarf für das Jahr
Die freiwillige Feuerwehr Zusamaltheim rechnet mit rund 10000 Euro Bedarf. Etwa 3500 Euro werden für vier Sätze Schutzausrüstung für Atemschutzträger benötigt, weitere 2000 Euro für Schutzanzüge. Diese werden jedoch erst nach Bedarf, also bei zu großem Verschleiß, neu beschafft werden. Für einen Kompressor mit Verrohrung werden rund 1400 Euro benötigt, der Rest ebenfalls für Ersatzbeschaffungen.

Auch einige Verkehrssicherungsmaßnahmen wurden durchgesetzt, wie der Bürgermeister die Ratsmitglieder informierte. Einige dürre Birken, die beispielsweise bei einem Sturm auf die Straße fallen könnten, wurden beschnitten. Da die alten Bäume irgendwann komplett weg müssten, wäre bereits über Ersatzpflanzungen nachgedacht worden, jedoch sei das aufgrund der Nähe zur Straße in dieser Form nicht mehr zulässig, erklärte Lutz.
Sontheimer Weide bekommt "Kopfschnitt"
In Sontheim wird zudem eine Weide am Containerplatz einen „Kopfschnitt“ wegen der langen Zweige verpasst bekommen, damit diese nicht mehr auf die Straße fallen können. Das würde zwar im ersten Jahr nicht ganz so toll aussehen, sich jedoch mit der Zeit wieder bessern. Auch bei einer Linde in Straßennähe sollen Ausläufer entfernt werden, dabei solle jedoch darauf geachtet werden, dass der Baum aufgrund dessen keine Folgeschäden erleiden muss.
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