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Binswangen
30.01.2023

Diese 20-jährige Binswangerin entwickelt Rennautos

Die vollelektronischen Fahrzeuge des Running Snail Racing Teams starten im Rahmen der Formula Student Germany auf Rennstrecken in ganz Europa.
Foto: Formula Student Germany

Plus Mit ihrem Vater verfolgte Lorena Gollmann einst die Formel 1. Mittlerweile ist die Studentin aus Binswangen selbst als Teamleiterin im Motorsport unterwegs.

Schon als Kind und Jugendliche sitzt Lorena Gollmann mit ihrem Vater vor dem Fernseher, verfolgt fasziniert die Rennen der Formel 1. Das allein genügt der Binswangerin irgendwann nicht mehr. Sie beginnt, selbst alle möglichen Infos über den Motorsport zu sammeln, und stößt dabei auf einen Studiengang, der ihr Herz höher- schlagen lässt. Mittlerweile plant und baut Lorena Gollmann gemeinsam mit einem Team selbst schnelle innovative Fahrzeuge. Womöglich darf Lorena Gollmann während dieser Saison selbst auf einer weltbekannten Strecke in einem Rennauto fahren. 

Binswangerin arbeitet am Bau eines Rennautos mit

Die Binswangerin arbeitet derzeit an der Planung und dem Bau eines Elektrofahrzeugs mit, das auf die Rennstrecke gehen wird. Im dritten Semester studiert die 20-Jährige mittlerweile Motorsport Engineering an der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden, die am weltweit größten Konstruktions- und Entwicklungswettbewerb für Studenten teilnimmt: der Formula Student.

Lorena Gollmann ist Teamleiterin des Running Snail Racing Teams, das an der Technischen Hochschule Amberg-Weiden ein vollelektronisches Rennauto entwickelt, baut und auf der Rennstrecke präsentiert.
Foto: Sarah Vogelei

Das Running Snail Racing Team, dessen Teamleiterin Lorena Gollmann ist, wurde 2004 von Professor Horst Rönnebeck gegründet. Damit war es eines der ersten fünf Formula Student Teams in ganz Deutschland. Inzwischen sind 612 internationale Verbrenner-Teams am Start, davon 40 aus Deutschland, und 203 Elektro-Teams, 51 aus Deutschland. Seit 2013 baut das Running Snail Racing Team vollelektronische Rennwagen, wegen wechselnder Vorgaben jedes Jahr einen neuen. Ziel des Wettbewerbs ist es, Studierende aus allen Fachrichtungen projektorientiert lernen zu lassen, um sie auch praktisch auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten.

Lorena Gollmann studiert an der Technischen Hochschule Amberg-Weiden

Bei ihren Recherchen nach Informationen über den Motorsport fand die Binswangerin heraus, dass ab Winter 2021 der Studiengang Motorsport Engineering an der Technischen Hochschule Amberg-Weiden angeboten wird. Sie nahm Kontakt auf und wusste damit sofort, was sie nach ihrem Abitur im Juli 2021 machen würde. Schnell war klar, dass sie beim Running Snail Racing Team dabei sein will: "Was wir hier machen, wird tatsächlich gebaut und getestet. Wir sehen, ob es passt, und bekommen Feedback, was verbessert werden muss."

Die Saison laufe entsprechend den Semestern, erzählt die Teamleiterin. Los geht's im September mit der Konzeptentwicklung. Während dieser Konstruktionsphase verwenden die Studierenden CAD-Programme, die auch in der Industrie eingesetzt werden. Zeitlich müssen sie sich ranhalten, denn was sie bis zum 25. November entwickelt haben, wird umgesetzt. Dann muss jede Schraube und jedes Bauteil passen. Immerhin besteht ein Rennwagen aus Tausenden Einzelteilen. Das Chassis, der Motor und das Getriebe, die Aerodynamik, die Elektrik mit der Kabelführung, der Akku, die Platinensoftware. Zum Beispiel fragen sie sich: Wie gestaltet man den Aufbau, damit der Fahrer bei einem Crash unverletzt bleibt?

Die notwendigen Teile müssen beschafft werden, damit die Bauphase bis Ende April abgeschlossen werden kann. Ab Mitte Mai drehen die Studierenden Testrunden auf gesperrten Parkplätzen. Mitte Juli bis Mitte September finden die Events statt, für die sie sich qualifizieren müssen. Das heißt, sie müssen Fragen zu Reglements beantworten können sowie ingenieurswissenschaftliche Rechenaufgaben lösen. Je mehr Inhalte sie sich während des Studiums oder während der Mitarbeit im Team angeeignet haben, umso besser. Die Events finden in ganz Europa statt, zum Beispiel am Hockenheim Ring, am Red Bull Ring in Österreich oder dem Circuit de Catalunya bei Barcelona. Bei den Events der Formula Student, die auch Unternehmen aus aller Welt als Marketing- und Recruiting-Plattform dient, haben sie große Herausforderungen zu meistern. Die technischen und konstruktiven Aspekte sowie die Eigenschaften des Fahrzeugs werden bewertet, außerdem die Finanzplanung des gesamten Fahrzeugs inklusive Fertigung. Sie präsentieren ihren Businessplan, wie sich das selbst entwickelte Fahrzeug profitabel einsetzen lässt.

Zweiter Platz in der Weltrangliste ist größter Erfolg für Lorena Gollmann

Dann geht es auf die Strecke. Ein Beschleunigungsrennen über 75 Meter aus dem Stand steht an, eine Kurvenfahrt in Form einer liegenden Acht stellt das Lenkverhalten auf die Probe und zeigt, ob der Wendekreis klein genug ist. Beim Sprintrennen mit dem Ziel, auf einem Pylonenkurs des Eventausrichters eine möglichst schnelle Rundenzeit zu fahren, qualifiziert sich das Team für die Fahrt auf der 22,5 Kilometer langen Strecke, bei der sich nicht nur das Durchhaltevermögen des Akkus zeigt. "Das ist ein Härtetest, weil alle Teile unter Dauerbelastung stehen", erklärt Lorena Gollmann. Nach Ende der Events wird der Zustand des Fahrzeugs nochmals geprüft. "2018 konnten wir unseren bislang größten Erfolg verbuchen, den zweiten Platz in der Weltrangliste", berichtet Lorena. Und auch im vergangenen Sommer 2022 konnten sie Podiumsplätze in Kroatien und Spanien einfahren.

Das Fahrzeug bleibt in der Hochschule oder wird bei Sponsoren ausgestellt. Die sind nötig, um die Saison Jahr für Jahr auch finanziell stemmen zu können. Auch die müssen sie vom Projekt überzeugen. 

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