Die Wertinger Feuerwehr erhält eine neue Drehleiter
Und sie nimmt 15 neue Ehrenamtliche in ihren Reihen auf. 26 Brände und 58 technische Hilfeleistungen waren 2022 zu bewältigen.
Eine freudige Nachricht hat Stadtrat Franz Stepan der Wertinger Feuerwehr bei der Jahresversammlung im Gasthof Bergfried überbracht. Im Jahr 2026 bekommt die Stadtfeuerwehr eine neue Drehleiter. Kreisbrandrat Frank Schmidt zeichnete Vorsitzende Anna Kerber-Faul für 25 Jahre aktiven Dienst mit einer Urkunde und dem silbernen Ehrenkreuz aus. Kommandant Rudolf Eser ehrte für 30 Jahre aktiven Dienst in der Wertinger Feuerwehr Stefan Büller, Martin Neumann und Bernd Böhm. Des verstorbenen ehemaligen Kommandanten Karl Goldschmitt wurde in einer Schweigeminute gedacht.
Vorsitzende Anna Kerber-Faul berichtete, dass nach der Corona-Pause endlich wieder der Maibaum bewacht werden konnte. Der Vereinsausflug führte nach Bamberg. Zu den Aktivitäten zählten ein Kameradschaftsabend, die Teilnahme mit einem Stand an der Wertinger Schlossweihnacht sowie die Mitwirkung an den Abschlussübungen. Ein Festbesuch ist am Sonntag, 9. Juli, beim Umzug zum Jubiläum der Holzheimer Feuerwehr vorgesehen. Kassiererin Angelika Regensburger gab einen detaillierten und soliden Kassenbericht ab. Dabei wurde die Entlastung der Kassiererin und des Vorstands per Handzeichen einstimmig angenommen.
15 neue Feuerwehrleute werden in der Wertinger Wehr aufgenommen
In die Wehr wurden 15 neue Feuerwehrleute aufgenommen. Das sind Simon Wetzel, Kimi Stehle, Niko Seitanidis, Fabian Schäble, Sebastian Rogg,Nele Richter, Melina Pfänder, Jannik Leukefeld, Melissa Kirschner, Tobias Havel, Vinzenz Girsig, Clemens Fuhrer, Florian Eser, Tizian Deisenhofer und Anna Bestle.
Kommandant Rudolf Eser berichtete über 101 Übungen und 2096 Übungsstunden. Es waren sieben Einsatzübungen, 19 Jugendübungen,15 Atemschutzübungen und 31 Übungen im Katastrophenschutz. Maschinistenübungen waren es 31 und 15 in technischer Hilfeleistung. Was die Einsätze betrifft, war es laut Eser mit 120 Pflichtaufgaben und sonstige Tätigkeiten ein normales Jahr. Der Kommandant informierte, dass 26 Brände und 58 Einsätze in technischer Hilfeleistung zu bewältigen waren. Es gab drei Einsätze mit ABC-Gefahrstoffen, vier Sicherheitswachen, und 29 sonstige Tätigkeiten mussten verrichtet werden. Die ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden erbrachten 1169 Einsatzstunden, Kommandant und Stellvertreter brachten es auf 239 Stunden. Als wichtig nannte der Kommandant die Personenrettung, die 18 Mal stattfand. Das Beste sei aber die Null an eigenen Personenschäden, so Eser.
Auch im Feuerwehrdienst sei das Wachstum der Stadt bemerkbar. Immer mehr Brandmeldeanlagen, Wohnblöcke mit Tiefgaragen kommen hinzu und das nicht nur in der Kernstadt Wertingen. Sorgen machen der Feuerwehr die Tiefgaragen. In der Kernstadt Wertingen habe man nicht nur normale Tiefgaragen, sondern auch Großraumgaragen. Die Wärme müsse hier so schnell wie möglich abgeführt werden, und dazu sei ein Großraumlüfter erforderlich.
Die Zahl der Elektrofahrzeuge steigt in Wertingen
Auch die Zahl der E-Fahrzeuge steigt. In Wertingen (ohne Stadtteile) waren im Mai 2022 genau 36 Elektrofahrzeuge zugelassen. Inzwischen seien unter der Postleitzahl 86637 115 Elektrofahrzeuge zugelassen worden. Hinzu komme noch die Anzahl von E-Bikes, Akku-Rasenmähern, Kettensägen und Heckensägen. Akkubrände, so Eser, seien nicht schlimmer als andere Brände, nur die Energie sei eben mehr. Der Kommandant ist sich sicher, dass diese neue Herausforderung genauso gemeistert werde wie die PV-Anlagen.
Am 23. Dezember gab es im Raum Wertingen einen kleinen Stromausfall. Die Planungen für den Katastrophenschutz seien seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine Krieg wieder intensiviert worden. Die Stadt Wertingen habe nach dem Starkregenereignis 2021 erkannt, dass hier Handlungsbedarf bestehe. So werden Vorkehrungen getroffen. Die Wehren der Stadt Wertingen und die Stadtfeuerwehr als Stützpunktwehr werden hier laut Eser als Gefahrenabwehreinheit eine wichtige Rolle einnehmen.
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