Ein Hettlinger geht mit 102 Jahren ins neue Jahr
Plus Franz Stepan lebt im Wertinger Seniorenheim. Zum Jahreswechsel erzählt der Hettlinger von seiner Kindheit, dem Krieg, der Liebe und dem Schönsten in seinem Leben.
Er in die Zeitung? Gerade heute soll er erzählen, wo nur eins seiner Hörgeräte funktioniert. Franz Stepan willigt ein. Mit einem Gehwagen bewegt er sich Schritt für Schritt durch den Aufenthaltsraum des Wertinger Seniorenheims St. Klara, lässt sich in einem Ohrensessel vor dem Fenster nieder. Dann beginnt er zu erzählen. Von seinem Leben, das am 12. September 1921 in Böhmen beginnt. Einerseits wundert sich der 102-Jährige, dass er so lange lebt. Allerdings weiß er, warum.
Eine Hebamme kam einst in die Einöde bei Hochdorf im Kreis Krummau an der Moldau, half seiner Mutter, ihn zu gebären. Dort wächst er auf, auf einem kleinen Bauernhof inmitten der Natur, mit Feldern und Tieren und viel Arbeit. Als Schulkind lernt er bereits zupacken in der Landwirtschaft, hütet nachmittags Kühe und arbeitet nach den Hausaufgaben weiter mit auf dem Hof. Von den fünf Brüdern ist er der mittlere. Zu Kriegsbeginn werden die beiden älteren eingezogen. Er selbst kommt zwei Jahre später an die Front, 1941 nach Russland. Mit dem Fernglas können sie die goldenen Türme des 80 Kilometer entfernten Moskauer Kremls sehen.
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