Stolperstein in Gottmannshofen erinnert an Andreas Kratzer
Plus Im Wertinger Stadtteil gibt es nun eine Gedenktafel für den 19-Jährigen, der von den Nationalsozialisten ermordet wurde.
Es ist ein denkwürdiger Tag für Wertingen. Erstmals wird in der Zusamstadt ein Stolperstein zum Gedenken an ein NS-Opfer verlegt. Vor dem ehemaligen Anwesen in der Alten Straße 8 in Gottmannshofen erinnert nun eine in den Boden eingelassene Gedenktafel aus Messing an Andreas Kratzer. Der junge Mann aus dem Ort war im Alter von 19 Jahren von den Nationalsozialisten ermordet worden.
Andreas Kratzer wuchs in Gottmannshofen auf
"Andreas Kratzer hat kein Grab", erklärte Janne Wiencke den zahlreichen Gästen, die am Freitag zur Gedenkfeier in Gottmannshofen gekommen waren. Die Schülerin der Montessori-Fachoberschule Wertingen zeichnete die Lebensgeschichte des 19-Jährigen nach. Andreas Kratzer war in Gottmannshofen in einem kleinen landwirtschaftlichen Anwesen, das heute nicht mehr existiert, mit mehreren Geschwistern aufgewachsen. Im Alter von fünf Jahren wurde er von einem Ochsenfuhrwerk angefahren und so schwer verletzt, dass er in seinen geistigen Fähigkeiten stark eingeschränkt war und ständig beaufsichtigt werden musste. Mit neun Jahren kam er in die Wohltätigkeits- und Pflegeanstalt Schweinspoint im heutigen Landkreis Donau-Ries.
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