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Bundeswehr: Airbus-Betriebsrat und IG Metall wollen Eurofighter als Tornado-Nachfolger

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Airbus-Betriebsrat und IG Metall wollen Eurofighter als Tornado-Nachfolger

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    In der Debatte um die Nachfolge der Bundeswehr-Tornados werben der Betriebsrat von Airbus Defence and Space und die IG Metall für den Eurofighter (im Bild).
    In der Debatte um die Nachfolge der Bundeswehr-Tornados werben der Betriebsrat von Airbus Defence and Space und die IG Metall für den Eurofighter (im Bild). Foto: Xaver Habermeier (Archiv)

    In der Debatte um die Nachfolge der Bundeswehr-Tornados werben der Betriebsrat von Airbus Defence and Space und die IG Metall für den Eurofighter. "Die europäische Verteidigungsindustrie und die damit verbundenen Arbeitsplätze dürfen nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden", sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Airbus Defence and Space, Thomas Pretzl, am Dienstag im oberbayerischen Manching.

    Konkurrent des von Airbus hergestellten Eurofighters um die Nachfolge des Tornados ist die F-18 des US-Konzerns Boeing. Diese hat laut einem Bericht der US-Regierung im Vergleich zum Eurofighter einen deutlichen Zeitvorteil bei der Zertifizierung für den Transport von US-Atomwaffen. Das ist im Rahmen der nuklearen Teilhabe der Nato wichtig. 

    IG Metall: Nicht von USA unter Druck setzen lassen

    Die Gewerkschaft IG Metall positioniert sich gegen den Bericht: "Wir dürfen uns nicht von den Vereinigten Staaten unter Druck setzen lassen", sagte Bernhard Stiedl von der Geschäftsstelle Ingolstadt. "Durch den Kauf der F-18 würde man nicht nur deutsches Steuergeld in Milliardenhöhe in die amerikanische Wirtschaft stecken, sondern auch die Zukunft der Belegschaft von Airbus gefährden."

    Deutschland steht von 2024 an als letztes verbleibendes Land mit Tornados vor enorm steigenden Betriebskosten, die nach Expertenschätzungen in die Milliarden gehen. Daher soll das Flugzeug ersetzt werden. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hatte Ende September angekündigt, dass die Entscheidung über ein Nachfolgemodell im ersten Quartal 2020 gefällt werden soll. (dpa)

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