Atom-Experte Michael Sailer: "Zwischenlager sind erst 2080 leer"
Plus Bis 2022 gehen die deutschen AKW vom Netz. Der hochradioaktive Atommüll wird aber nicht vor 2080 in ein Endlager unter die Erde gebracht sein, sagt Atom-Experte Michael Sailer.
Herr Sailer, Deutschland schaltet seine Kernkraftwerke bis 2022 ab. Ist damit das Problem der Risiken der Atomkraft gelöst?
Michael Sailer: Deutschland hat seine Atomkraftwerke abgeschaltet oder wird sie abschalten. Die hochradioaktiven Abfälle stehen aber noch lange in den oberirdischen Zwischenlagern, bis sie in ein geeignetes Endlager in vielen 100 Metern Tiefe gebracht sind. Die 16 deutschen Zwischenlager haben eine Genehmigung bis in die 2030er beziehungsweise 2040er Jahre – zum Beispiel Gundremmingen bis 2046. Ein Endlager für hochradioaktive Abfälle – vor allem die abgebrannten Brennstäbe – gibt es in Deutschland dagegen bisher nicht. In anderen Ländern gibt es zwar Fortschritte bei der Findung, aber in Betrieb ist weltweit kein Endlager. Am weitesten ist Finnland, dort gibt es eine Baugenehmigung dafür.
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