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Handelsbeziehungen: Bayerische Wirtschaft ist wegen des Brexit pessimistisch

Handelsbeziehungen

Bayerische Wirtschaft ist wegen des Brexit pessimistisch

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    Wegen des Brexit befürchtet die bayerische Wirtschaft Probleme. Vor allem die Autobranche ist eng mit Großbritannien verflochten.
    Wegen des Brexit befürchtet die bayerische Wirtschaft Probleme. Vor allem die Autobranche ist eng mit Großbritannien verflochten. Foto: Jan Woitas, dpa

    Die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft sieht beim Brexit allmählich schwarz. "Die Hängepartie ist noch nicht zu Ende und ein harter Brexit Ende 2020 immer noch möglich, wenn in der kurzen Übergangsphase keine Vereinbarung über die zahlreichen und äußerst komplexen Themen getroffen wird", sagte Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt in München. "Im günstigsten Fall werden wir ein rudimentäres Abkommen erreichen, was viele Fragen der künftigen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Großbritannien und der EU offenlässt."

    Ein umfassendes Abkommen ist notwendig

    Eigentlich notwendig aber wäre ein umfassendes Investitions- und Handelsabkommen, das den freien Austausch von Waren, Dienstleistungen und Kapital sowie Personenfreizügigkeit gewährleistet. Umgekehrt müsste London die EU-Standards in der Umweltpolitik und beim Verbraucherschutz übernehmen, sonst drohten Wettbewerbsverzerrungen.

    Großbritannien ist für Bayern das fünftwichtigste Exportland, rund 80 000 Arbeitsplätze im Freistaat sind davon abhängig. Vor allem Auto- und Maschinenbauer sowie die Elektroindustrie sind eng mit der Insel verflochten. Laut dem Bayerischem Industrie- und Handelskammertag (BIHK) erwirtschaften die Niederlassungen bayerischer Firmen in Großbritannien jährlich 42 Milliarden Euro Umsatz, und britische Unternehmen beschäftigen in Bayern 45.000 Mitarbeiter. (dpa/lby)

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