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Diesel-Dienstwagen: Lidl-Konzern verkauft bald Autos

Diesel-Dienstwagen

Lidl-Konzern verkauft bald Autos

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    Die Necksarsulmer Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) ist der größte deutsche Handelskonzern.
    Die Necksarsulmer Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) ist der größte deutsche Handelskonzern. Foto: Bernd Wüstneck (dpa)

    Lebensmittel, Textilien von Heidi Klum und künftig wohl auch Dieselautos: Nach einem Bericht im manager magazinstellt die Schwarz-Gruppe die Weichen, um ins Geschäft mit gebrauchten Dieselfahrzeugen einzusteigen. 

    Bisher verdienen die Neckarsulmer ihre Brötchen mit dem Discounter Lidl und der SB-Warenhauskette Kaufland. Jetzt scheint der Handel mit gebrauchten Dienstwagen das Geschäftsinteresse der Schwaben geweckt zu haben. In Weinsberg bei Heilbronn entsteht gerade ein konzerneigenes Autohaus.

    Laut manager magazinsollen dort Interessenten hauptsächlich gebrauchte Dieselautos aus der Dienstwagenflotte der eigenen Unternehmens-Gruppe kaufen können.

    Dafür würde die Schwarz-Gruppe die Beschaffung ihrer Dienstwagen neu ausrichten. Statt wie bisher alle Autos beim Ingolstädter Hersteller Audi zu ordern, soll in Zukunft exklusiv BMW die Fahrzeuge für Lidl und Kaufland liefern, wie das manager magazin berichtet.

    BMW gewährt der Schwarz-Gruppe bis zu 50 Prozent Rabatt

    Ausschlaggebend dürfte die Preispolitik von BMW gewesen sein: Zwischen 48 und 50 Prozent Nachlass auf den Neuwagenpreis gewähren die Münchner ihrem Großkunden. Hauptsächlich würden diese Rabatte Autos mit Dieselantrieb betreffen.

    Für Audi bedeutet der Wegfall des Auftrags einen schmerzlichen Verlust. Schließlich bestellte die Schwarz-Gruppe jährlich ca. 4000 Fahrzeuge bei den Ingolstädtern. BMW darf sich nun auf ein mehr als doppelt so hohes Auftragsvolumen freuen. Angeblich sollen es künftig 10.000 Dienstwagen sein. Lidl und Kaufland reduzieren dabei die Nutzungsdauer von 18 auf sechs Monate, wie das manager magazin schreibt.

    Interessierte Autokäufer dürften das gerne hören. Schließlich macht es einen Unterschied, ob ein Wagen ein halbes Jahr oder eineinhalb Jahre auf der Straße unterwegs war. Die ausgemusterten Autos landen im Anschluss im Weinheimer Autohaus, wo sie von Kaufinteressenten in Augenschein genommen werden können.

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