
Untersuchungsausschuss soll im Wirecard-Skandal alles ans Licht bringen

Plus Vor der Sondersitzung des Finanzausschusses stehen Scholz und die BaFin nicht mehr allein im Fokus. Auch das Kanzleramt soll sich äußern.

Wer wusste wann was im Wirecard-Skandal? Die milliardenschwere Pleite des Zahlungsdienstleisters wird am Mittwoch in einer Sondersitzung den Finanzausschuss des Bundestages beschäftigen. Schon jetzt deutet sich an, dass es bei dem einen Termin nicht bleiben wird, denn die Opposition meldet Fragebedarf an Kanzlerin Angela Merkel an. Bislang ist Bundesfinanzminister Olaf Scholz der prominenteste Gast bei der nichtöffentlichen Ausschusssitzung.
Scharfe Kritik gibt es parteiübergreifend an der Finanzaufsicht BaFin, der Versäumnisse bei der Überwachung von Wirecard vorgeworfen werden. Der Verein Finanzwende und Politiker sprachen sich für deutlich strengere Vorgaben an die Behörde aus. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Stefan Schmidt sagte unserer Redaktion, seine Partei könne sich „auch gut vorstellen, dass es notwendig wird, eine weitere Sondersitzung einzuberufen, bei der man gezielt das Kanzleramt einbezieht“. Der Bayer ist Mitglied im Finanzausschuss und machte die Einberufung eines Untersuchungsausschusses vom Ausgang der Ausschusssitzung abhängig. Ähnlich äußerte sich der FDP-Abgeordnete Florian Toncar, der seine Partei als Obmann im Ausschuss vertritt. „Die jüngst ans Licht gekommenen Verbindungen von Wirecard zu den Nachrichtendiensten und in die höchsten Ebenen des Kanzleramts müssen ebenfalls aufgeklärt werden“, sagte er unserer Redaktion und betonte, dass eine Menge offener Fragen zu beantworten seien. „Nur mit völliger Transparenz kann die Bundesregierung jetzt noch einen Untersuchungsausschuss abwenden“, erklärte Toncar.
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