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Flughafen München: Lufthansa-Streik betrifft auch morgen wieder München

Flughafen München

Lufthansa-Streik betrifft auch morgen wieder München

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    Nach den Herbstferien in Bayern haben die Lufthansa-Flugbegleiter am Montag mit ihrem Streik im Freistaat begonnen.
    Nach den Herbstferien in Bayern haben die Lufthansa-Flugbegleiter am Montag mit ihrem Streik im Freistaat begonnen. Foto: Peter Kneffel dpa

    Die Lufthansa-Streiks werden von der Flugbegleitergewerkschaft Ufo am Dienstag mit unverminderter Härte fortgesetzt. Sie rief die Flugbegleiter von Deutschlands größter Fluggesellschaft am Montag dazu auf, an den Flughäfen Frankfurt am Main, München und Düsseldorf die Arbeit niederzulegen. In Frankfurt würden von 04.30 Uhr bis 23.00 Uhr alle Langstreckenflüge, in München von 05.00 Uhr bis 24.00 Uhr ebenfalls alle Langstreckenflüge und in Düsseldorf alle Kurz- und Langstreckenflüge von 4.30 Uhr bis 23.00 Uhr bestreikt, teilte Ufo in Mörfelden-Walldorf mit.

    Flugbegleiter von Lufthansa wollen bis Freitag weiter streiken

    Der Streik der Flugbegleiter hatte am Freitag begonnen und soll bis zum Freitag andauern, eine Pause hatte es am Sonntag gegeben. Auch am Montag legten die Flugbegleiter an den drei Standorten Frankfurt, München und Düsseldorf die Arbeit nieder. Fast ein Drittel aller rund 3000 Lufthansa-Flüge an diesem Tag fallen nach Angaben des Unternehmens aus. Betroffen waren rund 113.000 Passagiere. Ob Ihr Lufthansa-Flug heute in München startet, können Sie hier auf der Seite der Airline einsehen.

    Ufo geht es in dem Tarifkonflikt vor allem um eine Fortsetzung des Systems der Betriebs- und Übergangsrenten, wie Gewerkschaftschef Nicoley Baublies am Montag sagte. Derzeit können Kabinenmitarbeiter ab 55 Jahren freiwillig aus dem Flugdienst ausscheiden. Sie erhalten dann bis zu 60 Prozent ihrer letzten Bezüge als sogenannte Übergangsversorgung.

    Diese Rechte haben Fluggäste bei einem Streik

    Wenn ein Flug wegen eines Streiks ausfällt, haben Passagiere bestimmte Rechte. So dürfen sie zum Beispiel kostenlos auf einen anderen Flug umbuchen.

    Reisende haben in den meisten Fällen auch die Möglichkeit, ihr Flugticket gegen einen Fahrschein für die Deutsche Bahn umzutauschen.

    Bei einem Piloten-Streik müssen sich die Airlines um die Passagiere am Flughafen kümmern. Den Reisenden stehen Essen und Getränke zu - oft bekommen sie dafür Gutscheine.

    Verschiebt sich der Flug auf den nächsten Tag, muss die Fluggesellschaft die Übernachtung in einem Hotel und auch die Fahrt dorthin bezahlen. Eine Pritsche im Terminal reicht in der Regel nicht aus

    Ab der fünften Verspätungsstunde hat der Fluggast zudem das Recht, sein Flugticket zurückzugeben und sich die Kosten erstatten zu lassen. Damit ist die Airline aber aus allen weiteren Pflichten entlassen.

    Normalerweise steht Reisenden eine Entschädigung zu, wenn sich ein Flug um mindestens drei Stunden verzögert oder er ganz ausfällt. Bei Streiks ist das aber nicht der Fall, da die nach Rechtssprechung als höhere Gewalt gelten.

    Der Vorstand des Lufthansa-Konzerns und der Vorstand des Bereichs Lufthansa Passage wollten am Montag über die Konsequenzen des Streiks beraten und gegen 18 Uhr über ihre Beschlüsse informieren. afp/AZ

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