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Kommentar: Gender Pricing: Wo der Druck auf der Frau liegt

Kommentar

Gender Pricing: Wo der Druck auf der Frau liegt

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    Viele Drogeriemärkte und Friseure nutzen die weibliche Kaufkraft in der Schönheitspflege - und verkaufen Frauenprodukte teurer als das Pendant für Männer.
    Viele Drogeriemärkte und Friseure nutzen die weibliche Kaufkraft in der Schönheitspflege - und verkaufen Frauenprodukte teurer als das Pendant für Männer. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    Ja, es gibt größere Probleme auf dem Weg zur Gleichberechtigung als einen Damenrasierer, der 50 Cent mehr kostet als das Pendant für Männer. Sexismus am Arbeitsplatz zum Beispiel, oder ungleiche Löhne.

    Frauen werden da zur Kasse gebeten, wo Druck auf ihnen liegt

    Doch bei „Gender Pricing“ geht es um mehr als ein paar Cent. Frauen werden doppelt benachteiligt: Sie verdienen bei gleicher Arbeit weniger als Männer – und zahlen höhere Preise beim Friseur oder im Drogeriemarkt.

    Auffällig ist, dass Frauen vor allem im Segment der Schönheitspflege stärker zur Kasse gebeten werden. Also in einem Bereich, auf dem ein erhöhter Druck auf sie liegt.

    Frauen sollten sich weniger auf ihr Äußeres reduzieren

    Viele Frauen haben das Gefühl, ein gepflegtes Äußeres sei wichtig, um gesellschaftlich anerkannt zu werden. Der missbilligende Blick auf unrasierte Achselhöhlen trifft eher sie als ihn. Frauen sind daher eher bereit, mehr Geld für Schönheitspflege auszugeben.

    Das nutzen Handel wie Dienstleister aus und verlangen höhere Preise von ihren Kundinnen. Kosten anzugleichen ist ein Schritt – Frauen weniger auf ihr Äußeres zu reduzieren, der andere.

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