Audis Gender-Leitfaden wird zum Fall für die Justiz
Exklusiv Ein männlicher Mitarbeiter klagt gegen Audis Verpflichtung zur gendersensiblen Sprache. Er fühle sich durch das Fehlen der männlichen Wortendung diskriminiert.
Der "Leitfaden für gendersensible Sprache" des Ingolstädter Autobauers Audi wird zu einem Fall für die bayerische Justiz. Im Auftrag eines sich diskriminiert fühlenden männlichen Mitarbeiters des Volkswagenkonzerns haben die beiden Anwälte Burkhard Benecken und Dirk Giesen nach Informationen unserer Redaktion eine Klage gegen Audi beim Landgericht Ingolstadt eingereicht. "Mit der Klage betreten wir absolutes Neuland", sagt der Marler Anwalt Benecken der Zeitung. "So konkret hat es dazu noch keine Entscheidung der Justiz gegeben."
Mann fühlt sich durch gendersensible Sprache diskriminiert
Der Konzernmitarbeiter fühle sich durch die Anrede in der im Leitfaden vorgegebenen gendergerechten Sprache diskriminiert - er kritisiert, dass er keine Wahl habe, wie er angesprochen werden möchte. Die bei Audi vorgeschriebene Regelung des sogenannten Gender Gap, der den Wortstamm als Unterstrich mit der weiblichen Endung wie "Mitarbeiter_in" verbindet, schaffe – "unter umgekehrten Vorzeichen – neue Ungerechtigkeiten", heißt es in der Klageschrift. "Das Weglassen spezifischer männlicher Endungen und Wortstämme kann nicht als Vorteil gewertet werden, sondern gestaltet sich als fortgesetzte Diskriminierung", argumentieren die Anwälte. Es erschließe sich daher nicht, weshalb die neue Form geschlechtergerechter sein solle als die bisherige. (AZ)
Lesen Sie dazu auch: Autohersteller Audi angeklagt: Diskriminierung durch Gendern?
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Um mal die klassischen Argumente vorweg zu nehmen:
- Haben wir denn nichts wichtigeres zu tun?
- Der gute Mann darf sich doch mitgemeint fühlen!
- Mischen sich jetzt staatliche Stellen schon in die Sprache ein?
Nein haben wir nicht, denn irgendwann ist es auch gut mit dem Mumpiz. Ich finde es gut, dass endlich ein Mann aufsteht und sich wehrt. Sollte viel öfter passieren!
Gerne darf dann auch gleich die Vergabe von Arbeitsstellen und Ämtern nach Geschlecht statt Qualifikation diskutiert werden.
Aber das sind natürlich keine relevanten Thema für Grünenwähler, die leben ja in ihrer eigenen Welt - lalala.
Gibt es ihren Beitrag auch mit Substanz?
Eine Frau soll sich damit abfinden z. B. als Kunde angesprochen zu werden aber beim Mann ist es 'Notwehr'?
Nach gängiger Studienlage passiert ihre Ämtervergabe schon so: zu Gunsten der schlechtqualifizierten Männer!
Gemeint ist was anderes als angesprochen. Wer nicht Damen und Herren etc. aussprechen kann sollte einfach nichts sagen.