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Erkrankung: IHK Schwaben sucht neuen Hauptgeschäftsführer

Erkrankung

IHK Schwaben sucht neuen Hauptgeschäftsführer

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    Derzeit erkrankt: IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Saalfrank.
    Derzeit erkrankt: IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Saalfrank. Foto: Ulrich Wagner

    In der Industrie- und Handelskammer Schwaben steht ein Wechsel in der Geschäftsführung an. Gesucht wird ein Nachfolger für Hauptgeschäftsführer Peter Saalfrank.

    Saalfrank wäre im Mai 2020 regulär in den Ruhestand gegangen. Da er schwerer erkrankt ist, führt vorläufig Markus Anselment als stellvertretender Hauptgeschäftsführer vorläufig die Geschäfte. Dies teilte die IHK selbst mit.

    Einen neuen Hauptgeschäftsführer braucht die IHK aber durch den anstehenden Ruhestand von Peter Saalfrank sowieso.  

    Derzeit führt die Kammer auf der Suche nach einem neuen Hauptgeschäftsführer Gespräche mit mehreren Bewerbern. Am 24. Juni soll die Vollversammlung dann entscheiden, wer neuer Hauptgeschäftsführer wird. Dieser soll das Amt am 1. Januar 2020 antreten. Als offenes Geheimnis gilt, dass ein Bewerber von außen gesucht wird.

    Im Januar erst ist Andreas Kopton für eine weitere Amtszeit im Ehrenamt als Präsident der IHK Schwaben wiedergewählt worden. Dabei hat die Kammer auch drei neue stellvertretende Präsidenten bekommen: Josef Brandner (BBS Brandner Bus Schwaben, Krumbach), Reinhold Braun (Sortimo, Zusmarshausen) und Gerhard Pfeifer (Pfeifer Seil- und Hebetechnik, Memmingen).

    Neues Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre

    Für die nächsten Jahre hat die IHK ein neues Arbeitsprogramm ausgearbeitet, das Andreas Kopton, Josef Brandner, Reinhold Braun und Gerhard Pfeifer am Montag in Augsburg präsentiert haben. Im Fokus sollen demnach fünf Themen stehen: Fachkräftesicherung, Internationalisierung, Digitalisierung, Energie und Mobilität.

    Zur Fachkräftesicherung forderte Braun zum Beispiel, der Standort Deutschland müsse so attraktiv bleiben, dass qualifizierte Menschen gerne hierher kommen. Er denkt dabei vor allem an Fachkräfte aus dem europäischen Ausland. „Wir sind darauf angewiesen, Kräfte nach Schwaben zu locken“, sagte er. Eine Hindernis dafür seien aber die hohen Steuern und Abgaben, die in Deutschland gelten. „Wir sind bei Steuern und Sozialabgaben richtig hoch“, warnte Braun.

    Im Bereich der Internationalisierung will die IHK die weltweite Vernetzung der schwäbischen Wirtschaft stärken. Unternehmer Gerhard Pfeifer warnte aber davor, dass die Bürokratie im internationalen Wettbewerb zunehmend zum Hindernis für Deutschland werde. „Die Regelungsdichte in unserem Land ist dramatisch“, sagte er. „Glauben Sie denn, dass die Kreativen im Silicon Valley oder in Israel nach der Stempeluhr tätig sind?“

    Und was Energie betrifft, forderte Sortimo-Chef Braun für Schwaben ein starkes Netz, grundlastfähige Erzeugungskapazitäten und vor allem eines: „Energie muss bezahlbar sein.“ (mke)

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