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Lebensmittel: Verbraucherschützer: Verpackter Spargel bleibt ein Ärgernis

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Verbraucherschützer: Verpackter Spargel bleibt ein Ärgernis

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    Beim Spargel lieber offene Ware kaufen: Dazu raten Verbraucherschützer. Denn nur so erkennt man, wie frisch die Ware ist.
    Beim Spargel lieber offene Ware kaufen: Dazu raten Verbraucherschützer. Denn nur so erkennt man, wie frisch die Ware ist. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Wie frisch ein Spargel ist, lässt sich am eindeutigsten an der Schnittstelle beurteilen. Sind die Enden trocken, strohig und bräunlich verfärbt, deutet das auf überlagerte Ware hin.

    „Ärgerlich ist, wenn die Verpackung nur einen eingeschränkten Blick auf die Ware zulässt “, sagt Jutta Saumweber, Expertin für Lebensmittel und Ernährung bei der Verbraucherzentrale Bayern.

    Letztes Jahr hatte die Verbraucherzentrale Bayern eklatante Mängel bei verpacktem Spargel festgestellt. 25 Spargel-Proben kauften die Verbraucherschützer damals in Münchner Supermärkten und Discountern.   Das Testergebnis: Mehr als die Hälfte der Spargel-Proben erhielt von dem Agraringenieur hinsichtlich der Frische die Schulnote vier oder schlechter. 14 Produkte erfüllten nicht die Qualitätskriterien der angegebenen Handelsklasse.

    Haben Anbieter von verpacktem Spargel auf die Kritik im letzten Jahr reagiert und die Aufmachung verbessert? Das wollte die Verbraucherzentrale Bayern wissen und hat sich erneut 16 Beispiele aus Discountern und Supermärkten näher angeschaut. „Wir fanden in dieser Stichprobe weiterhin sehr viele Verpackungen, bei denen Verbraucher die Frische unmöglich erkennen können“, sagt Jutta Saumweber.

    Negativ aufgefallen seien erneut Papier- und Kunststoffbanderolen, die typische Mängel wie ausgetrocknete Schnittstellen verdecken. Auch Kunststofffolien, die großflächig bedruckt sind, ermöglichen keinen ausreichenden Einblick. Nur vier Spargelverpackungen ließen eine Qualitätsüberprüfung im Geschäft zu.

    „An der Verpackungsart hat sich nicht viel geändert“, resümiert Jutta Saumweber. Die Ernährungsexpertin kritisiert, dass viele Anbieter die Verbraucherinteressen offenbar ignorieren und rät: „Wenn die Verpackung den genauen Zustand der Ware nicht erkennen lässt, lieber offene Ware kaufen.“ (AZ)

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