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Mobilität: Artemis: Audi will mit High-Tech-Projekt auf die Jagd gehen

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Artemis: Audi will mit High-Tech-Projekt auf die Jagd gehen

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    Audi hat ein neues Projekt angekündigt. Bis 2024 soll ein neues Modell auf die Straße kommen.
    Audi hat ein neues Projekt angekündigt. Bis 2024 soll ein neues Modell auf die Straße kommen. Foto: Ulrich Wagner

    Bei der E-Offensive und der Entwicklung des hochautomatisierten Fahrens gibt Audi auf der Jagd um "Vorsprung durch Technik" mehr Gas. Zwei Monate nach seinem Amtsantritt in Ingolstadt hat der neue Audi-Vorstandsvorsitzende Markus Duesmann das Hightech-Projekt "Artemis" vorgestellt. Dabei gilt: nomen est omen. Die Einheit, benannt nach der griechischen Göttin der Jagd, soll ab Juni schnell zusätzliche Automodelle entwickeln. Chef der neuen Abteilung wird der Motorsportingenieur Alex Hitzinger, wie die VW-Tochter mitteilt. Der erste Job für Hitzinger und sein Expertenteam wird es sein, "schnell und unbürokratisch ein wegweisendes Modell für Audi zu entwickeln", beschreibt Duesmann den Arbeitsauftrag. Der Elektro-Wagen soll bis 2024 auf der Straße kommen. Außerdem soll Hitzingers Team ein "weitreichendes Ökosystem" um das neue Auto herum schaffen und so ein "neues Geschäftsmodell für die gesamte Nutzungsphase entwerfen".

    Das neue Audi-Entwicklungsteam soll global arbeiten

    Dabei würden ihm die Ressourcen und Technologien des gesamten Konzerns zur Verfügung gestellt. Audi-Chef Duesmann, der bei VW auch als Konzernvorstand verantwortlich für Forschung und Entwicklung ist, erwartet von "Artemis" "eine Blaupause für einen schnellen und agilen Entwicklungsprozess im Konzern, so agil wie bei einem Rennteam". Duesmann erklärt die Motivation so: "Naturgemäß bindet die aktuelle Elektro-Offensive im Volkswagen- Konzern mit 75 geplanten E-Modellen bis 2029 alle Kapazitäten.

    Da lag die Frage nahe, wie wir zusätzliche Hightech-Benchmarks realisieren, ohne die Leistbarkeit bestehender Projekte zu gefährden, und zugleich neue Chancen in den Märkten nutzen." Das neue Entwicklungsteam soll "große Freiheitsgrade" erhalten und global – vom IN-Campus in Ingolstadt bis an die Westküste der USA – arbeiten. Hitzinger, der direkt an Duesmann berichten wird, war bisher Markenvorstand für Technische Entwicklung bei VW-Nutzfahrzeuge und im Konzern zugleich für Autonomes Fahren zuständig. Wie groß sein Projektteam wird und was der Konzern es sich kosten lässt, dazu machte eine Audi-Sprecherin zunächst keine Angaben.

    Digitale Angebote soll dem Team die konzerneigene car.Software.org beisteuern, die ihre Basis ebenfalls in Ingolstadt hat – laut VW möglicherweise auch mit einem Standort im gerade entstehenden IN-Campus. Bis 2025 sollen in dieser Organisation weltweit mehr als 10.000 Digitalexperten beschäftigt sein.

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