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  3. Oxfam: Hilfsorganisation wirft Allianz "Geschäft mit dem Hunger" vor

Oxfam
09.05.2012

Hilfsorganisation wirft Allianz "Geschäft mit dem Hunger" vor

Aktionäre laufen am Mittwoch (09.05.2012) vor Beginn der Hauptversammlung des Münchner Versicherungskonzerns Allianz vor der Olympiahalle in München (Oberbayern) an einer Gruppe von Demonstranten vorbei die mit einem Plakat gegen die Börsenspekulation mit Nahrungsmitteln durch die Allianz demonstrieren.
Foto: Peter Kneffel/dpa

Oxfam wirft dem Versicherungskonzern Allianz vor, mit Spekulationen auf Lebensmittel Millionen Menschen in den Hunger zu treiben. Die weist die Vorwürfe zurück.

Die Entwicklungshilfe-Organisation hat deutschen Banken und Versicherern vorgeworfen, den Hunger in der Welt zu schüren. Besonders engagiert bei umstrittenen Termingeschäften mit Lebensmitteln sei Europas größter Versicherungskonzern Allianz. Die Spekulation treibe die Preise. "Der Vorstand der Allianz setzt das Leben von armen Menschen in Entwicklungsländern aufs Spiel", sagte Oxfam-Kampagnenleiter Frank Braßel am Mittwoch auf der Allianz-Hauptversammlung in München. Denn die extremen Preissprünge machten Nahrungsmittel für viele Menschen fast unerschwinglich. Allianz-Vorstandschef Michael Diekmann wies die Vorwürfe zurück.

Nach einer Studie von Oxfam, über die zuvor die "Süddeutsche Zeitung" berichtete, handelt die Allianz wie kein zweites deutsches Unternehmen an Warenterminbörsen mit Nahrungsmitteln. In fünf Fonds setze der Versicherer auf steigende Preise für Agrarrohstoffe, insbesondere über seine Kapitalanlage-Gesellschaft Pimco, heißt es in der Studie der Hilfsorganisation. Laut Oxfam geben Familien in armen Ländern bis zu 80 Prozent ihres Einkommens für Nahrungsmittel aus - explodierenden Preisen seien sie schutzlos ausgeliefert.

Allianz ein "Global Player bei der Spekulation mit Lebensmitteln"

Als Global Player bei der Spekulation mit Lebensmitteln habe die Allianz "6,2 Milliarden Euro in Wetten auf Agrarrohstoffe investiert", sagte Braßel auf der Hauptversammlung des Versicherers in München. Beim "Geschäft mit dem Hunger" übertreffe die Allianz sogar die Deutsche Bank, warf Braßel dem Münchner Konzern vor. Die Bank soll der Oxfam-Studie zufolge im vergangenen Jahr knapp 4,6 Milliarden Euro in die umstrittenen Termingeschäfte investiert haben. In einem globalen Markt, den Analysten auf rund 70 Milliarden Euro schätzen, kämen allein diese beiden Geldinstitute auf einen Anteil von rund 14 Prozent, schrieb die "Süddeutsche Zeitung".

Allianz weist die Vorwürfe zurück

Allianz-Vorstandschef Michael Diekmann wies die Vorwürfe zurück und sagte: "Die Reputation der Allianz ist lupenrein." Doch werde sich das Unternehmen noch einmal sehr ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, "nicht nur als Lippenbekenntnis".

Termingeschäfte mit Agrarrohstoffen sind seit längerem umstritten. Zuletzt stand vor allem die Deutsche Bank in der Kritik. Sie überprüft derzeit die Vorwürfe. Kürzlich hatte Deutschlands größte Bank mitgeteilt, sie werde "in diesem Jahr keine neuen börsengehandelten Anlageprodukte auf Basis von Grundnahrungsmitteln auflegen". Eine Arbeitsgruppe analysiere weiter intensiv "Ursachen und Auswirkungen stark schwankender und vor allem steigender Preise für Agrarrohstoffe".

Gewerkschaft fordert Verbot von Spekulationsgeschäften

Franz-Josef Möllenberg, Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), begrüßte, dass Oxfam mit der Studie auf das Problem aufmerksam mache. "Der Zusammenhang von Hunger und Termingeschäften ist nicht von der Hand zu weisen", sagte er laut Mitteilung in Berlin. Möllenberg forderte ein weltweites Verbot derartiger Spekulationsgeschäfte: "Es kann nicht sein, dass Menschen in Afrika real verhungern, weil ein Hochleistungscomputer in Europa in Millisekunden virtuell über Kauf und Verkauf ihrer Lebensgrundlagen wie Reis oder Weizen entscheidet." dpa

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