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Druck von Foodwatch: Rossmann nimmt Babykeks mit hohem Zuckergehalt vom Markt

Druck von Foodwatch

Rossmann nimmt Babykeks mit hohem Zuckergehalt vom Markt

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    Rossmann hat einen von Foodwatch kritisierten Babykeks aus dem Sortiment genommen.
    Rossmann hat einen von Foodwatch kritisierten Babykeks aus dem Sortiment genommen. Foto: Peter Kneffel, dpa (Symbolbild)

    Die Drogeriekette Rossmann hat auf Druck der Verbraucherorganisation Foodwatch einen zuckrigen Keks für Babys aus dem Sortiment genommen. Wie Foodwatch am Freitag in einer AFP vorliegenden Erklärung mitteilte, reagierte Rossmann, nachdem die Organisation das Produkt als ungeeignet für Säuglinge und Kleinkinder kritisiert hatte. Der Babynahrungshersteller Alete vertreibt hingegen weiterhin ein ähnliches Produkt - er ist mit seinem "Kinderkeks" für den Negativpreis "Goldener Windbeutel" nominiert.

    Foodwatch hatte in einer Anfrage an Rossmann den Zuckergehalt des Produkts "Babydream Bio Kinderkeks" in Höhe von 24 Prozent kritisiert. Damit widerspreche das Produkt den gängigen Ernährungsempfehlungen für Babys. Rossmann hatte seinen Keks dennoch für Säuglinge ab dem achten Monat empfohlen. Das Unternehmen nahm ihn nun aus dem Angebot, die schriftliche Kommunikation liegt AFP vor.

    Rossmann nimmt Babykeks vom Markt: Foodwatch kritisierte Zuckerzusatz

    Foodwatch wollte den Keks von Rossmann für die Wahl zur "dreistesten Werbelüge" des Jahres nominieren, stattdessen steht nun Alete mit seinem "Kinderkeks" auf der Liste. Foodwatch hatte auch diese Firma angeschrieben, jedoch die Antwort erhalten, dass bei dem Keks, der 25 Prozent Zucker enthält, alle gesetzlichen Vorgaben "selbstverständlich eingehalten" würden. Alete orientiere sich dabei etwa an den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Zuckerkonsum. Diese jedoch gälten nicht für Säuglinge, kritisierte Foodwatch.

    "Ärzte und Gesundheitsexperten empfehlen ganz klar: Produkte für Babys sollten keinen zugesetzten Zucker enthalten", erklärte Sophie Unger von Foodwatch. Die Wahl für den "Goldenen Windbeutel" läuft noch bis zum 26. November. Verbraucher können unter www.goldener-windbeutel.de abstimmen. In diesem Jahr vergibt Foodwatch den Negativpreis zum siebten Mal. AFP

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