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  3. Société Générale: Jetzt spricht der Mann, der die Milliarden verzockte

Société Générale
28.01.2008

Jetzt spricht der Mann, der die Milliarden verzockte

Die französische Bank Société Générale ist in einen Betrugs-Skandal verwickelt.

Paris (afp, AZ) - Er war ein einfacher Händler. Dann gelangte er zu zweifelhafter Berühmtheit: Jérôme Kerviel soll durch einen nie da gewesenen Betrug der Société Générale einen Verlust von fast fünf Milliarden Euro beschert haben. Am Samstag stellte er sich und ließ sich von der Finanzpolizei in Gewahrsam nehmen.


Die Ermittler gehen nun der Frage nach, ob sich Kerviel als Hacker Zugang zu Computerdaten verschafft hat. Am Freitag waren sein Büro bei der Société Générale sowie seine Wohnung im Pariser Nobelvorort Neuilly durchsucht worden. Bis heute um 14 Uhr soll er in Gewahrsam bleiben.

Kerviel sei kooperativ und bereit auszusagen, teilte Jean-Michel Aldebert, Leiter der zuständigen Abteilung der Staatsanwaltschaft, mit. Polizei und Société Générale hätten seit Bekanntwerden des Skandals immer gewusst, wo Kerviel sich aufhielt, hieß es aus Ermittlungskreisen. Er hatte sich demnach vor Journalisten zu Freunden im Pariser Umland geflüchtet.

Während des maximal 48 Stunden langen Gewahrsams kann die Polizei Kerviel ohne Anwesenheit eines Anwalts befragen. Wenn die Polizei der Staatsanwaltschaft nach Ablauf dieser Frist heute gegen 14 Uhr keine schwerwiegenden Hinweise auf ein Vergehen vorlegt, kommt er wieder auf freien Fuß. Die Staatsanwaltschaft hatte am Donnerstag in der Affäre zunächst Ermittlungen wegen Unterschriftenfälschung, Vertrauensmissbrauchs und Betrugs gegen Unbekannt eingeleitet.

Die Société Générale beharrt darauf, dass Kerviel ein Einzeltäter war. Zugleich hatte sie angegeben, dass der Banker offenbar immer wusste, wann es Kontrollen gab. Bankchef Daniel Bouton wies Vorwürfe zurück, sein Konzern habe Manipulationen des Juniorhändlers vorgeschoben, um eigene Versäumnisse zu vertuschen. "Wir sollen Verluste aus einem Loch in einem anderen Loch versteckt haben? Das ist weder technisch noch buchhalterisch möglich", so Bouton. Der Skandal sei nicht durch eine verfehlte Unternehmensstrategie verursacht worden. "Es ist mehr wie ein unbeabsichtigtes Feuer, das eine große Fabrik einer Industriegruppe zerstört", sagte er.

Gigantische Verluste bei einer Wette auf den Dax?

Die Bank bestätigte Schätzungen, wonach die Summe, mit der Kerviel eigenmächtig handelte, bei rund 50 Milliarden Euro gelegen habe. Laut Informationen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel machte Kerviel allein bei einer gigantischen Wette auf den deutschen Börsenindex Dax vermutlich rund zwei Milliarden Euro Verlust.

Bouton verurteilte den geschassten Banker als "Betrüger und Terrorist". Kerviels Familie reagierte fassungslos. Seine Tante Sylviane Le Goff sagte, ihr Neffe sei manipuliert worden, denn er sei immer "seriös und zurückhaltend" gewesen. "Wenn es der Börse gut geht, geht es Jérôme gut. Wenn es ihr schlecht geht, geht es ihm schlecht", fügte sie hinzu.

Als Reaktion auf das Milliarden-desaster in Frankreich veranlasste Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann offenbar eine sofortige Überprüfung der internen Sicherheitssysteme seiner Bank. Unmittelbar nachdem er von dem Skandal in Frankreich erfahren hat, habe Ackermann einem Medienbericht zufolge die zuständigen Stellen in seinem Haus angerufen.

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