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Weihnachtsgebäck: Kunden-Protest: Bahlsen bäckt doch weiter

Weihnachtsgebäck

Kunden-Protest: Bahlsen bäckt doch weiter

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    Firmeninhaber Werner Michael Bahlsen: «Wir haben die emotionale Bedeutung des Weihnachtsgebäcks für unsere Kunden unterschätzt».
    Firmeninhaber Werner Michael Bahlsen: «Wir haben die emotionale Bedeutung des Weihnachtsgebäcks für unsere Kunden unterschätzt». Foto: Julian Stratenschulte dpa

    Vor rund fünf Monaten hatte der traditionelle Kekskonzern Bahlsen verkündet, dass er kein Weihnachtsgebäck mehr verkauft. Das Aus für das "bahlssche" Weihnachtsgebäck wollten sowohl die Kunden als auch die Einzelhändler aber nicht einfach so hinnehmen. Es gab Protest.

    Bahlsen-Weihnachtsgebäck weiter im Verkauf

    Bahlsen nimmt nun nach den Protesten von Verbrauchern sein Aus  für den Verkauf von Weihnachtsgebäck in Deutschland zurück. "Wir  haben die emotionale Bedeutung des Weihnachtsgebäcks für unsere  Kunden unterschätzt", sagte Firmeninhaber Werner Michael Bahlsen  der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" vom Freitag. Der Name Bahlsen sei offenbar für mehr Verbraucher als gedacht so eng mit  Weihnachten verknüpft, dass die Marke insgesamt bei einem Ausstieg  Schaden genommen hätte.

    Kunden-Protest im Internet

    Auf die Ankündigung des Konzerns gab es vor allem im Internet  Proteste von Kunden. Auch aus dem Einzelhandel habe es "negative  Reaktionen" gegeben, räumte Bahlsen ein. Der Kekskonzern stellt  seit mehr als 75 Jahren Weihnachtsgebäck her. Der Firmeninhaber  kündigte an, das Sortiment straffen zu wollen. Darum solle sich nun  eine eigens eingesetzte Mannschaft kümmern. "Wir müssen an unserer  Profitabilität arbeiten", forderte Bahlsen.

    Lebkuchen, Zimtsterne und Co. von Bahlsen

    Ende Juli hatte Bahlsen angekündigt, 2013 aus der Produktion von  Saisongebäck für den Heimatmarkt auszusteigen. Als Grund nannte der  Konzern den durch Handelsmarken angefeuerten Wettbewerb, der zu  einem starken Preisdruck geführt habe. Das Backen von Lebkuchen,  Spekulatius, Zimtsternen und Co. sei vergleichsweise aufwendig,  weil dafür zusätzliche Gewürze und Rohstoffe teuer eingekauft und  meist Saisonkräfte eingestellt werden müssten. afp/AZ

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