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Wirtschaft: DIW-Chef Fratzscher erwartet baldiges Ende stark steigender Inflationsraten

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DIW-Chef Fratzscher erwartet baldiges Ende stark steigender Inflationsraten

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    Marcel Fratzscher ist Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.
    Marcel Fratzscher ist Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

    Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, erwartet ein baldiges Ende der stark steigenden Inflationsraten und warnt vor Panikmache. „Der Anstieg der Inflation im zweiten Halbjahr 2021 wird nicht von langer Dauer sein, sondern in den kommenden zwei Jahren wieder auf das gewünschte Niveau zurückgehen“, sagte der Ökonom unserer Redaktion. „Die Panikmache um eine hohe Inflation ist fehlgeleitet“, betonte Fratzscher. „Die Kritiker warnen schon seit zehn Jahren vor einer hohen Inflation, die sich nicht materialisiert hat“, fügte er hinzu.

    Die jetzige Entwicklung hält Fratzscher für eine Folge der Corona-Krise. „Die erhöhte Inflation in diesem Jahr ist eine willkommene Normalisierung nach einer viel zu schwachen Inflation im vergangenen Jahr“, sagte der DIW-Chef. Fratzscher lobte die Pandemie-Bewältigung der Politik. Deutschland habe die Pandemie stärker begrenzen können, als andere Länder. „Und dann hat der deutsche Staat mit seinen wirtschaftlichen Hilfsprogrammen - von den Überbrückungshilfen bis zur zwischenzeitlichen Senkung der Mehrwertsteuer - mehr getan hat als jedes andere Land der Welt“, sagte der Ökonom. „Keine andere Regierung hat so großzügige Hilfen gewährt. Auch das Kurzarbeitergeld ist ein Riesenerfolg.“ (AZ)

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