
In Korksandalen an die Wall Street

Plus Das Unternehmen Birkenstock will an die Börse gehen und Milliarden Dollar erlösen. Längst ist die Marke in der Modewelt respektiert. Wie konnte es sein, dass um einen früheren Gesundheitsschuh solch ein Hype entbrannt ist?
Neulich, in München, irgendwo beim Gärtnerplatz in einem dieser dort ansässigen Schuhgeschäfte, auch Sneaker-Shops genannt, wo gerne mal sogenannte Szeneschnösel anzutreffen sind, nicht selten auf verzweifelter Suche nach der Szene. Dort also einem jungen Mann zugehört, der am Telefon etwas davon erzählte, dass eben noch zwei Spieler des FC Bayern vorbeigeschaut hätten. Der so juvenile wie modebewusste Herr, der nah dran zu sein scheint an den Reichen und Prominenten der Stadt, mutmaßlich Generation Z, trug obenrum ein Käppi, eine stylishe Brille und ein modisches Unisex-Shirt. Untenrum stand er auf Birkenstocks, Modell Arizona.
Das lässt einen immer noch staunen. Denn der Schuh ist im Gedächtnis vieler nicht als neueste Mode, sondern als Jesus-Latsche abgespeichert. Auf der berühmten Korksohle stand in den 80er Jahren typischerweise ein junger Mann mit Vokuhila-Frisur, zerschlissenen Bluejeans, olivgrünem Strickpulli, darunter ein lila Batik-Shirt, Mitglied in der Katholischen Jungen Gemeinde, Grundnahrungsmittel Müsli.
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